Am Wochenende hat man die Möglichkeit, hinter die Kulissen der Käseherstellung zu blicken – 16 Betriebe öffnen ihre Türen.

Was zeichnet die Schweiz aus? Natürlich Schokolade, Uhren und Käse. Und noch viel, viel mehr. Doch um Letzteres geht es nun, um den Käse. Genauer gesagt, um den Tessiner Käse. Denn die Tessiner sind – mit Recht – stolz auf ihre zahlreichen Milchprodukte. Am Wochenende des 2. und 3. Mai haben Käseliebhaber und Gourmets anlässlich der Caseifici aperti – der Tage der offenen Türen der Tessiner Käsereien – die Möglichkeit, hinter die Kulissen der Käseherstellung zu blicken. Und sich um einiges schlauer zu machen.

Von der Alp auf den Teller

Die gastronomischen Spezialitäten einer Region sind stets eng mit dem Terroir und mit der Kultur verbunden. So auch der Käse. Im Bergkanton Tessin werden hauptsächlich Alpkäse hergestellt. Die Kühe, Schafe und Ziegen, die die Milch liefern, weiden auf den saftigen, grünen Bergweiden und tragen so zu duftigen und würzigen Milchprodukten zu. Wurde der Käse früher mit Polenta genossen, hat er heute seinen Platz auch auf den Tellern der Gourmet-Restaurants gefunden. Auch wenn sich die Technologie in den letzten Jahrzehnten stark entwickelt hat, sind die Produktionsschritte dieselben geblieben. Das Geheimnis der Tessiner Käse liegt in der Liebe und dem Respekt zur Tradition und in der Professionalität.

Von Nord bis Süd

An den Caseifici aperti nehmen 16 verschiedene Betriebe teil. Diese befinden sich im ganzen Kanton verteilt, von Nord bis Süd sozusagen. Zu nennen sind Käsereien in der Leventina, zum Beispiel der Caseificio del Gottardo in Airolo, der Caseificio del Sole im Bleniotal, Käsereien in der Magadino-Ebene wie die Fattoria La Colombera, Betriebe im Luganese wie die Fattoria del Faggio sowie im Malcantone (Caseificio Monte Lema) und im Mendrisiotto (Azienda Agricola Formaggio). Die ausführliche Liste mit den Adressen der teilnehmenden Betrieben ist hier zu finden.