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Publiziert: 8 Januar 2017
Weil der Wintermonat schwerhörig ist, treiben ihn die Kinder mit viel Lärm durch die Gassen hinaus auf die andere Seite der Erde.
Egal wie warm der Winter wirklich ist. Und dieser ist wirklich warm. Die Jugend wird auch am letzten Januartag den ganzen Monat vertreiben wollen. Ab 16.00 Uhr finden sich die Kinder auf der Piazza Sant’Antonio in Locarno zusammen, um so viel Lärm zu machen, wie wir es uns kaum ausdenken können. So viel Lärm, dass selbst der Januar in seinen letzten Zügen dermassen erschrickt, dass er endgültig verschwindet.
Nichts anderes bedeutet der aus den Urzeiten herübergerettete Brauch "Bandir Gennaio" als die Vertreibung der Kälte, das Austreiben des Januars. Mit Büchsen, Pfannendeckeln, Kochtöpfen, Tröten und Hupen springen die Kinder durch alle Altstadtgassen und finden sich letztlich auf der Piazza Grande zusammen.
Denken wir uns die Sonne als Göttin, so wird das Fehlen ihres Lichtes und ihrer Wärme als Zeichen von Alter und Niedergang empfunden. Deshalb seien eben die Kinder aufgerufen worden, den Zyklus von Wiedergeburt und Erneuerung zu sichern. Letztlich mit dem Karneval, aber vorerst mit dem Vertreiben des Januars, damit endlich Platz für den Frühling freigemacht wird.
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31. Januar ab 14.00 Uhr