Foroglio und der filmreife Wasserfall

Publiziert: 6 August 2017

Er sieht nicht bloss aus wie eine Filmkulisse, sondern er war tatsächlich eine – als Leni Riefenstahl sich im "blauen Licht" in Foroglio im Bavonatal beträufeln liess, so ganz wie Gott sie schuf.

Die Giovanettinas sind hyperaktive Leutchen. Auch wenn ihnen die Stromleitung fehlt, fällt nichts aus. Und so sorgen sie dafür, dass die internationale Kultur auch ins Bavonatal hineinkommt und damit auch viele Gäste. Sie leiten das Restaurant am grossen Wasserfall la Froda schon seit Jahrzehnten. Die Osteria von Foroglio trägt den Namen des Wasserfalls. Sie besteht seit 1928, als Leonardo Solaro, ein Professor aus Cavergno, beschloss, mit seiner Frau Cesarina ein Rustico in ein Restaurant umzubauen.

Das blaue Licht


Zwar ist der Hauptteil des Bergdramas um Leni Riefenstahl im Tirol gedreht worden, aber die unvergessliche Wasserfallszene ist heimgemacht und von Standfotograf Riml festgehalten. Die ehrgeizige Dame war sowohl die Hauptdarstellerin als auch Regisseurin und noch nicht als Hitlers Lieblings-Inszeneurin aktiv.

Anderes zu bieten


Wer sich hingegen einen Einblick in den ruralen Alltag der Sömmerer verschaffen möchte, sollte sich unbedingt den hinter dem Weiler Froda beginnenden, atemberaubenden Transhumanzweg auf die Alp Calnegia bis ins hinterste Tal gönnen. Etwas anspruchsvoll zwar und nur für Schwindelfreie mit gutem Schuhwerk. Die Pozzi, die Findlingskeller und die Ansichten werden die Schweissarbeit vergelten.

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