1.3 km
Publiziert: 13 Juni 2021
Kann ein Alpental gleichzeitig lieblich und ursprünglich sein? Das Bavonatal schafft das schier Unmögliche. Leicht zu erwandern ist die Naturschönheit noch dazu.
Nahezu unverfälschte Natur ist das Markenzeichen des Bavonatals: Hier gibt es keinen Strom, so dass es nur im Sommer bewohnt wird. Entsprechend entwickelt sich mit jedem Schritt zunehmend das Gefühl, durch vergangene Jahrhunderte zu wandern. Nicht nur das macht es einzigartig, sondern auch das reizvolle Zusammenspiel zwischen hohen Felshängen und Kaskaden sowie, am Talboden, Kastanienwäldern, bunten Wiesen und urtümlichen Weilern.
Wie Nachhaltigkeit funktioniert, wussten die Menschen hier schon lange. Früh fanden sie Wege, ihr Leben mit der Natur zu verbünden. Unter zyklopischen Felsbrocken bauten sie Ställe und Unterschlupfe, die an Hobbit-Behausungen erinnern, die Splüi – auf ihnen legten sie kleine Gemüsegärtchen an, um die Pflanzen vor gefrässigen Ziegen zu schützen.
Die circa 13 Kilometer lange Wanderung führt leicht ansteigend von Bignasco-Cavergno bis San Carlo, dem letzten Ort im Bavonatal. Ein Highlight ist Foroglio mit seinem spektakulären Wasserfall, einem äusserst fotogenen Dorfbild und einem Grotto, wo beste Tessiner Kost serviert wird. Auch am ursprünglichen Sonlerto sollte man nicht einfach vorbeigehen. Hier wurden die Häuser zwischen den Felsen eines Bergrutsches gebaut, um dem Weideland nicht zu viel Fläche zu rauben. Ist San Carlo erreicht, bieten sich zwei Optionen an: entweder die Rückkehr per Bus an den Ausgangspunkt oder die Fahrt mit der Seilbahn hinauf nach Robiei unterhalb des Basodino-Gletschers.
Centro Punto Valle
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Tourist-Information: Montag bis Freitag: 09.00 bis 12.00 und 14.00-18.00; Samstag: Juni, September und Oktober: 09.00 bis 12.00 Uhr, Juli + August: 09.00 bis 12.00 und 14.00 bis 17.00 Uhr