Durchs wilde Bavonatal

Publiziert: 7 August 2016

Klar, auch das Maggiatal ist sehr sehenswert. Dennoch gibt es nichts Vergleichbares zum Seitental, welches von Bignasco immer weiter hinein in die Unendlichkeit führt und verzaubert.

Tolkien soll sich auf seiner Schweizreise vom grünen Tal ohne Strommasten für Landschaftsbilder seines "Herr der Ringe"-Zyklus angeregt haben lassen. Schade nur, dass dieses wilde Tal nicht zum Drehort der Filme geworden ist. Kaum vorzustellen, was das für eine magnetische Wirkung auf den Tourismus gehabt hätte. So ist und bleibt es halt eher ein stilles, naturbelassenes Seitental des Valle Maggia ohne Hobbithäuschen.

Anstatt Hobbithäuser sind es Splüi


Dafür aber lassen sich unter Strauch und Bäumen die so genannten Splüi entdecken. Kellergewölbe unter Findlingen. In einigen von ihnen, im seitlich bei Foroglio über dem grossen Wasserfall gelegenen Hochplateau der Calnégia, finden sich gar Sommerwohnhäuser der Älpler. Auf den Steinen wurde Gemüse angebaut. Und unter dem Wasserfall hat einst Leni Riefenstahl für einen der stahlgrauen Heimatfilme ein Bad in Licht und Wasser genommen.

Schneeschmelze endlich vorüber


Elektrisierend ist das Bavonatal schon eingangs, elektrifiziert erst ganz hinten. In San Carlo, dem Dorf, das gleichzeitig auch die Talstation der Seilbahn nach Robiei beherbergt. Einst die Arbeits- und Personalbahn für den grossen Staudammbau der Ofima, ist sie heute Touristenattraktion und führt uns fahrplanmässig über den versteckten Weiler der Prèsa und an den Fuss des Basodinogletschers. Gerade jetzt ist der Besuch des Gletschers ideal, weil die Schneeschmelze endlich vorüber ist.

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