Ewig ruft das wild-urchige Bavonatal

Publiziert: 31 Mai 2015

Das Val Bavona lädt zum Verweilen. Aber nur in den warmen Monaten. Denn im Winter ist das Tal wegen Lawinengefahr geschlossen. Im Sommer präsentiert es sich von schönster Seite.

Vielleicht ist es nicht das siebte aber sicherlich das neunte Naturwunder. Die Rede ist vom fast stromlosen Bavonatal, der Verlängerung des Maggiatals hinein in den Himmel und hinauf auf den Gletscher Basodino. Anachronistisch erscheint nicht nur die meist belassene Landschaft, anachronistisch ist eine stromlose Dörferlandschaft in einem Tal, an dessen Ende der Strom nur so schnellt. Im hintersten Dorf San Carlo wird gar die Seilbahn vom Stromproduzenten Ofima betrieben.

Der Fall Wasserfall


Wären die Val Bavoner nicht so hartnäckig gewesen, wer weiss, ob es heute so das Touristenmagnet, den grossen Wasserfall bei Foroglio, noch gäbe. Lieber die Energie über Solarpanels und Notstromaggregate produzieren, als riskieren, dass die dort herunterstürzende Calnegia gestaut und geregelt wird. So entging jenen dort zwar der billige Strom, dafür behielten sie die schöne Aussicht auf den weltberühmten Froda-Wasserfall. Und so zieht sich das Konservativ-Konservatorische bis heute durchs Tal und über die Wanderwege.

Stiftung erhält das Tal


Einen wichtigen Impuls für die Bewahrung dieses Naturbijoux hat die Stiftung geleistet, die nun das 25-Jahre-Jubiläum angeht mit einigen Veranstaltungen. Durch die Stiftung wurde nicht immer zur Zufriedenheit einzelner Modernisten veranlasst, dass die Ferienhäuschen und Spluì in ihrer Originalform erhalten blieben oder saniert wurden. Dank ihr wurden die unzähligen Steinbehausungen überhaupt gezählt und gemessen. Heute ist sie der direkte Ansprechpartner der öffentlichen Hand.

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