Publiziert: 24 April 2016
Salamitaktik könnte man es nennen. Oder einfach die Lust aufs Dolce far niente, auf ein Glas Merlot und einen Tessinerteller unter einer blühenden Pergola oder einem steineren Gewölbe.
Vorletzte Woche war es der Käse. Wissen Sie noch? Die Formagella, der Büscion, der Robiolino. Die ganze Palette weicher Tessiner Käse wurde den TicinoWeekend-Lesern schmackhaft gemacht. Dann kam das Bellenzer Marktbrot an die Reihe. Das gute, knusprige, halbweisse Ofengebäck. Wenn es in diesem Tempo weitergeht, landen wir schon bald im Schlaraffenland. Dort, wo Milch und Honig fliessen. Wo Speck, Rohschinken, Coppa, Bresaola und der beliebte salame, die Salami, zwar nicht auf den Bäumen wachsen, aber auf urigen Holzplatten liegen und unverzüglich genossen werden wollen.
Schliessen Sie die Augen und stellen Sie sich vor... oder besser noch: Kaufen Sie sich ein Billett und setzen Sie sich in die gute alte Bundesbahn. Richtung Süden natürlich. Hier im Tessin ist es nämlich nicht nur schön. Es ist auch gut, das Essen, wohlverstanden. Und damit sind dieses Mal keine Sternehäuser gemeint, keine ausgefeilten Haute-Cuisine-Gerichte. Dieses Mal geht es um den urigen Genuss. Um Grotto-Flair und Merlot-Charme. Unter grüner Pergola oder steinigem Gewölbe. Das ist das Tessin, wie es leibt und lebt.
Zurück zum salame: Ursprünglich gehörte Esel- und Maultierfleisch in die Salami. Heute ist der wesentliche Anteil Schweine- und Rindfleisch. Auch Putenfleisch oder Wild wird manchmal verwendet. Neben dem Muskelfleisch gehört ebenfalls Speck zu den Zutaten. Dazu Gewürze und Rotwein, Weingeist oder Rum. Bei niedriger Temperatur wird das Fleisch bis zur gewünschten Körnung zerkleinert und nach dem Würzen in die Hülle abgefüllt. Typischerweise wird die gereifte Salami mit einem Edelschimmelbelag versehen und anschliessend geräuchert oder luftgetrocknet. Schlaraffenland ahoi!
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