41.4 km
Publiziert: 25 Juni 2017
Beide, das Castello di Mesocco aus dem frühen Mittelalter und die Kirche Santa Maria del Castello aus dem 12. Jahrhundert, stehen für die bewegte Vergangenheit des Misox.
Südlich von Mesocco liegen auf einem mächtigen, das Tal dominierenden Felssporn die Ruinen des Castello di Mesocco. Es gehörte zu den bedeutendsten Burgen im Kanton Graubünden und zu den grössten Burganlagen der Schweiz. Dank seiner Lage im engen Talgrund hatten seine Besitzer jederzeit die Kontrolle über den Verkehr auf der schon früh frequentierten San-Bernardino-Achse. Archäologische Funde belegen, dass bereits in der Jungsteinzeit Menschen auf diesem scheinbar sicheren Felsen hausten.
Könnte das alte Burggemäuer sprechen, würde es die Geschichten der Comasken und Mailänder, der Eidgenossen und des Grauen Bundes erzählen. Das Castello wurde im 16. Jahrhundert von den heutigen Bündnern geschleift, aus Angst vor einer feindlichen Übernahme durch fremde Mächte. Die Ruine kann jederzeit besichtigt werden. Detaillierte Informationen zum Castello sind auf der Seite des Kantons Graubünden oder im Historischen Lexikon der Schweiz zu finden.
Am Fuss des riesigen Burgfelsens befindet sich die – wie das Castello – erstmals 1219 urkundlich erwähnte romanische Kirche Santa Maria del Castello. Sie wurde erst Ende des 15. Jahrhunderts Teil des befestigten Komplexes. Die Fresken aus dem 15. Jahrhundert im Innern des Gotteshauses gelten als Sehenswürdigkeit.
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