Publiziert: 29 Januar 2017
Mancherorts im Tessin feiert man nicht den römisch-katholischen, sondern den ambrosianischen Karneval. Für viele bedeutet das eine zweite Chance, um sich zum Narren zu machen.
Im Tessin dauert der Karneval länger als in anderen Kantonen. Denn hier wird, je nach Ortschaft, nach dem römisch-katholischen auch noch der ambrosianische Karneval begangen (mehr zu den Hintergründen lesen Sie hier). Darunter fallen zum Beispiel Brissago, Tesserete und Biasca. Brissago wartet den Karnevalsgästen bei seinem "Re Pitoc" am Sonntagmittag mit Gnocchi auf. Ausserdem wird natürlich auch bei der ambrosianischen Fasnacht bis tief in die Nach hinein gefeiert. Brissagos Freinächte sind am Freitag und am Samstag. Ein Shuttlebus bringt die Narren wieder sicher zurück in ihre eigenen vier Wände (auf Gemeindegebiet).
Weit ab vom See, steht das Eisenbahner-Dorf Biasca während seines Karnevals Re Naregna im Zeichen seines Umzugs. Neben den zahlreichen Festzelten ist die Fasnacht besonders für die Schärfe ihrer politischen Waggons bekannt. Bei den Umzügen stehen besonders lokale Themen und Persönlichkeiten im Mittelpunkt. Der Umzug von Biasca findet jeweils am Samstagnachmittag statt. Im Bleniotal wird der Karneval nach ambrosianischem Ritus in Olivone bereits ab dem 26. Februar und in Ludiano ab dem 6. März gefeiert. In Gnosca und Preonzo, zwei Dörfern nördlich von Bellinzona, findet der Karneval ab dem 4. März statt.
Von Donnerstag, 2. bis Samstag, 4. März, wird in Tesserete der "Or Penagin" begangen. Auftakt der Feierlichkeiten ist das Makkaroni-Essen am Donnerstagabend. Danach werden dem Narrenkönig die Schlüssel der Stadt übergeben. Der Karneval in Tesserete steht 2017 unter dem Thema "Der Dschungel von Or Penagin". Vom 3. bis 4. März wird im Südtessin in Cademario gefeiert, während die Fasnacht in Capriasca und in Breno nur am 4. März begangen wird. Ausschliesslich am Sonntag wird in Brè sopra Lugano gefeiert.
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Ab Aschermittwoch, 1. März