Publiziert: 9 August 2015
Das Tessin ist Ferienkanton, Wochenendziel und Gourmettreffpunkt. Es ist aber auch einsame Täler, wilde Natur und Käseland. Büscion, San Gottardo und Zincarlin lassen grüssen.
Abgeschiedene Weiden und karge Vegetation. Frühe Tagwache und schwielige Hände. Kuhdung und Fliegenplage. Dafür muss man schon geboren sein. Das Älplerleben ist nicht jedermanns Sache. Die Älplerprodukte dagegen umso mehr. Milch, Rahm, Butter, Joghurt. Und Käse. Dezent oder rezent. Frisch oder gelagert. Einfach himmlisch.
Das Tessin ist vieles. Schickes Wochenendziel, mediterraner Ferienkanton, stilvolles Schlaraffenland. Es ist aber auch wilde Natur, einsame Täler, traditionelle Küche. Und – wie gesagt – Käse. Von rund 40 DOP-Alpen (Tessiner Gütesiegel) im ganzen Südkanton. Haben Sie schon einmal in eine Scheibe San Gottardo gebissen oder ein Stückchen Büscion (Ziegenfrischkäse) auf der Zunge zergehen lassen? Kennen Sie den pikanten Geschmack des Zincarlin oder das milde Aroma des Robiola? Wenn nicht, ist es höchste Zeit. Wenn ja, wird Ihr Gaumen Ihnen ewig dankbar sein.
Der erste schriftliche Nachweis, dass im Südkanton Alpkäse produziert wurde, geht auf das 12. Jahrhundert zurück. Die Notwendigkeit, das gesamte Territorium für die Nahrungsbeschaffung zu nutzen, zwang die Talbewohner samt Vieh, während der Sommermonate in höher gelegene Gebiete auszuweichen. Die nicht unbedeutende Entfernung von Siedlungsgebieten und die damit verbundene Erfordernis, lang haltbare Produkte herzustellen, führte zur Entwicklung entsprechender Techniken und schliesslich zum heute vielgerühmten Alpkäse. Die Moral der Geschichte: Käse essen, ist nicht schwer, Käser sein dagegen sehr!
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