Essgewohnheiten an der Fastnacht

Publiziert: 8 Februar 2013

Während der Fastnachtszeit werden verschiedene Süsswaren gebacken. Am bekanntesten sind wohl die süssen Ravioli, die auch Tortelli genannt werden.

Die Fastnacht ist in vollem Gange. Diese traditionelle Zeit vor der beginnenden Fastenzeit vor Ostern wird vielerorts gefeiert, und dies auf jeweils unterschiedliche Art und Weise. Natürlich gehören zu einem solchen Fest auch kulinarische Spezialitäten, wie die süssen Ravioli oder Tortelli im Tessin.

Die am meisten verbreitete Variante ist der mit Vanille- oder Zabaglionecreme gefüllte Beignet. Eine bekannte Konditorei in Bellinzona kreierte diesen in den 1930er-Jahren. Die typischen Teigtaschen im Karneval sind mit Pflaumenmarmelade gefüllt und werden in Öl oder Butter gebacken – diese wurden vor allem in der Gegend von Lugano, im Gebiet von Agno und in Capriasca zubereitet. Im Muggiotal wurden die Teigtaschen mit einer dem Brotkuchen sehr ähnlichen Teigmischung gefüllt und mit Käse bereichert. In der mittleren und unteren Leventina werden Teigringe aus Blätterteig gemacht, auch "crostri" genannt. In Curio im Malcantone kennt man hingegen die aus rautenförmigen Teigstückchen bestehenden "turtelitt" und in San Vittore die unregelmässig geformten "padlònis".

In den Tälern des Tessins wurde früher am letzten Karnevalstag ein Scheiterhaufen entfacht, an welchem die Kinder auch Esskastanien mit Sahne verzehrten. Ums Feuer herum wurde getanzt, gespeist und gefeiert, um den Winter zu vertreiben. Die Süssigkeiten wurden sehnlichst erwartet, war doch die damalige Kost eher monoton und knapp.
Der Brauch, an der Fastnacht Risotto zu essen, stammt aus dem 19. Jahrhundert und wurde auf Initiative wohltätiger Gesellschaften ins Leben gerufen, um der Bevölkerung eine warme und nahrhafte Mahlzeit zu geben.

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