Reizender Scharfstoff mit Pep

Publiziert: 9 Juli 2017

Die Schweiz mag kein Anbauland für Pfeffer sein, doch eine geheimnisvolle Mischung aus dem Maggiatal macht zunehmend Furore im Lande.

Es ist noch gar nicht lange her, als Geniesser rund 30 Kilometer weit ins Maggiatal hinein bis Bignasco fuhren, einzig und allein, um in einem Spezialitätenlädeli, dem "Punto Verde" der Familie Matasci, ein Gläschen Pfeffermischung zu erstehen. Als gäbe es andernorts im Tessin keine Gewürze! Aber nein, es musste unbedingt dieses sein.

Schwarz, feurig, intensiv


Jene Zeiten sind vorbei – nicht weil das Interesse abgenommen hätte. Vielmehr ist das Gegenteil der Fall: Im ganzen Kanton hat der ausgefallene Pfeffermix mittlerweile seinen Siegeszug angetreten. Man bekommt ihn in Delikatessenläden und Supermärkten, er steht auf den rustikalen Granittischen der Grotti und dem Damast nobler Restaurants. Selbst zur Verfeinerung ihrer edelsten Wurstwaren verwenden ihn findige Fleischer, etwa der Salsiccia Ticinese. Was macht den "Schwarzen aus dem Maggiatal" nur so begehrt? Worin besteht sein Geheimnis?

Rätselhafte Rezeptur


Wir können es nicht verraten – schliesslich verrät sein Erfinder es uns auch nicht. Nur ein paar Zutaten sind bekannt: Neben schwarzen Pfefferkörnern, Weisswein und Grappa aus der lokaltypischen Americano-Traube enthält das Gemisch diverse Tessiner Kräuter. Aber eigentlich ist es auch gar nicht so wichtig, hinter die Rezeptur zu kommen. Wichtig ist, dass der feurige Mix ungemein intensiv und aromatisch schmeckt, zu Fleisch, Fisch und Carpaccio, zu Salaten, Reis, Pasta und Polenta, zu Ricotta und gegrilltem Käse oder gar als pikanter Kick auf fruchtigen Süssspeisen. Oder vermischt mit Butter, Salz und Portwein auf zartem Roastbeef – unwiderstehlich...

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