In der Weihnachtsbäckerei

Publiziert: 26 November 2023

Luftig und zugleich gehaltvoll ist der Panettone, der im Tessin und in Italien im Dezember auf jede Festtafel gehört.

Die Leckerei, die in der Tessiner Weihnachtsbäckerei nicht fehlen darf, ist der Panettone. Dabei ist die Zubereitung kein Kinderspiel. Denn die wichtigsten Zutaten sind der Sauerteig, Erfahrung und Zeit, welche in der Vorweihnachtszeit meist Mangelware ist. Bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist, vergehen zwischen Kneten, Aufgehen und Ruhen des Teiges viele Stunden. "Einfach frei nach Schnauze backen"? Das klappt hier nicht. Wer den krönenden Abschluss des Festtagsmenüs nicht in der eigenen Küche herstellen kann oder möchte, sollte am besten zu einem Kuchen mit dem Qualitätssiegel des Bäcker-Konditor-Confiseur-Meisterverbands (SMPPC) des Kantons Tessins greifen.

Nur echt mit Sauerteig


Der SMPPC lädt am Samstag, 2. Dezember, in Lugano sogar zu einem dem Panettone gewidmeten Tag ein. An der Veranstaltung Panettone d’autore ist mehr über diese Weihnachtsikone zu erfahren. Wie sie aussieht und wie sie schmeckt – oder schmecken sollte – wissen die meisten. Oder erleben es dann am Samstag. Schön rund ist der Panettone, mit einer Kuppel, aussen braun und weich, aromatisch und süss im Geschmack. Auch fluffig soll er sein. Je geringer die Haltbarkeit, desto fluffiger ist das Weihnachtsgebäck sogar. Industrieware lässt sich auch noch nach einigen Monaten geniessen. Setzt einem Festessen aber sicherlich nicht die Krone auf.

Goldenes Brot ohne Früchte


Aber woher hat der Klassiker eigentlich seinen Namen? Ein Bäcker namens Antonio soll ihn im 17. Jahrhundert erfunden haben. Der Legende nach war er in ein adliges Mädchen verliebt. Um dessen Vater wohlwollend zu stimmen, mischte Antonio Rosinen und kandierte Früchte ins Brot. Nicht nur der Schwiegerpapa in spe war begeistert von Il pane d’Antonio (“das Brot von Antonio”). Auch die Kundschaft. Und somit war der einst arme Bäcker bald ein wohlhabender Bürger und eine gute Partie. Der Name eines ähnlich aussehenden Festtagskuchens ist schneller erklärt: Der ohne Früchte auskommende Pandoro heisst übersetzt “goldenes Brot”.

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