Ohne Panettone geht gar nichts

Publiziert: 30 März 2014

Panettone ist längst kein Weihnachtsgebäck mehr. Im Tessin wird der spezielle Rosinenkuchen das ganze Jahr über genossen. Ein panettoneloser Besuch in der Südschweiz ist deshalb undenkbar.

Panettonedas Weihnachtsgebäck schlechthin. Dummes Zeug. Das sind längst vergangene Zeiten. Inzwischen ist der Panettone zum Ganzjahresgebäck avanciert. Im Tessin jedenfalls. Heute gehört er zu jedem wichtigen Anlass dazu. Wo gefeiert wird, kann der luftige mit kandierten Früchten und Rosinen gespickte Kuchen nicht weit sein. Serviert wird er traditionell mit heissen oder kalten Getränken oder aber mit süssem Wein, wie zum Beispiel Spumante oder Moscato.

Zylinderförmig, weich und fruchtig


Die ursprünglich lombardische Kuchenspezialität wird aus Weizensauerteig hergestellt und in neuerer Zeit mit Backhefe gelockert. Ihr unverwechselbares Aroma erhält sie durch die Verwendung von Weizensauer. Der weiche, aber noch gut knetbare Teig wird in speziellen Papiermanschetten gebacken, wodurch die einzigartige Kuppelgestalt entsteht. Obwohl es an der herkömmlichen Form und Rezeptur nichts zu rütteln gibt, hütet jede Bäckerei und Konditorei nichtsdestotrotz ihr kostbares Panettone-Geheimnis. Dadurch schmeckt das zylinderförmige Gebäck überall etwas anders. Das eine vielleicht etwas süsser. Das andere buttriger. Zarter, fruchtiger oder herber. Wer im Tessin weilt, sollte also die Gelegenheit beim Schopf packen und eine Panettonetour in Betracht ziehen. Von Konditorei zu Konditorei. Auf den Spuren des einzigartigen Sauerteiggeschmacks. Zu jeder Tages- und Jahreszeit.

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