Süssscharfe Mostarda

Publiziert: 26 Juni 2016

Sie passt – als Purée oder als ganze Früchte – zu warmen und kalten Gerichten wie Fleisch, Wurst oder Käse. Doch Achtung: Hinter ihrem süssen Aussehen verbirgt sich ein scharfer Charakter.

Schon Prinzen und Päpste waren ihrem eigenwilligen Geschmacksbouquet verfallen: zuckersüss mit pikantem Abgang. Die Mostarda wurde während der Renaissance an den höfischen Tafeln in der Lombardei wie auch in anderen Teilen Norditaliens serviert. Mittlerweile haben die "Senffrüchte", wie das Produkt auf Deutsch heisst, die Grenzen nach Norden überquert und werden auch im Tessin hergestellt. In diversen Sorten, in unterschiedlicher Schärfe, als Purée oder ganze Früchte.

Man braucht kein Prinz sein…


Nicht nur gekrönten oder geweihten Häupter schmecken die Senffrüchte, die im Südkanton unter anderem in Rivera produziert werden. Die "Fruit Mostarda" ist eine ausgeklügelte Mischung aus frischen Früchten, die gewaschen, geschnitten, gegart, über mehrere Tage in Zuckersirup eingelegt und mit Senföl gemischt werden. Die glänzenden Birnen, Mandarinen oder Feigen lassen sich mit gegartem Fleisch, zu Raclette, Fondue oder zu kalten Platten kombinieren. Allseits begehrt sind die roten Kirschen, ihrer Farbe und ihrer milderen Schärfe wegen.

Kandiert und püriert


Neben der Mostarda mit ganzen Früchten gibt es auch eine reiche Auswahl an Mostarda Purées. Dafür verwendet werden ausgewählte Früchte wie Feigen, Birnen, Orangen, Ananas oder neuerdings auch Ingwer. Letzteres passt zu asiatischen Gerichten wie Sushi oder allgemein zu Fisch, wie bspw. auch zu Lachs. Die unterschiedlich gewürzten Früchte-Purées sind perfekte Begleiter zu Hart- oder Weichkäse, Lamm oder Geflügel. Sie lassen sich auch zu einer schmackhaften Feigensenfsauce oder Vinaigrette verarbeiten.

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