Publiziert: 30 September 2018
Die heissen Maroni wärmen schon bald wieder die kalten Hände. Daneben erfreuen aber auch viele andere nicht nur saisonale Produkte aus Kastanien die gesundheits- und kalorienbewussten Gourmets.
Botanisch wird die Kastanie den Nüssen zugeordnet, ihr Fettgehalt ist aber ungleich geringer, weshalb Kastanien, auch aufgrund ihres hohen Vitamin C-Gehalts, sehr gesund aber äusserst sättigend sind. Kein Wunder, zählte früher die Castagna, die im Herbst in den Wäldern meist unbeschränkt und erlaubterweise gesammelt werden darf, zum wichtigsten Grundnahrungsmittel im Tessin.
Werden Kastanien, die vom Baum gefallen sind, nicht innerhalb von zwei Tagen aufgelesen, droht der Befall mit Würmern oder Schimmel. Die gesammelten Nüsse sollten zuhause für etwa eine Stunde in heisses, anschliessend kurz in kaltes Wasser eingelegt werden. Kastanien, die obenauf schwimmen, sind wurmstichig. Sind sie trocken, können sie eine Woche bei Raumtemperatur aufbewahrt werden. Auf einer Seite aufgeschlitzt, werden sie auf dem Feuer oder im Ofen geröstet oder gekocht.
Kastanien können aber auch vollständig gedörrt und dann zu Mehl weiterverarbeitet werden. Dieses ist glutenfrei. Daraus werden etwa Kekse, Kuchen oder Teigwaren hergestellt. Oder die gekochten und pürierten Kastanien werden durch den Zusatz von Zucker zu Vermicelles weiterverarbeitet. Marrons Glacés, Kastanienhonig, -bier oder -sirup sind weitere Produkte aus der stachligen Nuss, als Beilage zu Wild ist sie, gekocht und caramelisiert, unverzichtbar.
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