Im Tessin gibt es eine schöne Auswahl an Hochprozentigem, was ausgesprochen angenehm ist und nach dem Essen für einen aufgeräumten Magen und Genuss sorgt.

In Ludiano im Bleniotal gibt es besondere Rebberge. Zwischen massiven Felsbrocken reifen dort süsse Trauben heran. Was nicht heisst, dass in Ludianos Grotto Milani und im Grotto Sprüch sowie in der Umgebung lediglich Wein ausgeschenkt wird. Nach dem Essen oder zum Kaffee passt auch ein Tessiner Grappa vorzüglich. Die Bezeichnung ist geographisch geschützt. Nur Tresterbrände aus der italienischen Schweiz und Italien dürfen den Namen Grappa tragen. Einen Grappa aus Frankreich beispielsweise – mais non, den gibt es nicht.

Mit ausgewogenen Aromen

Üblicherweise wird das Erzeugnis für eine Veredelung in Eichenfässern gelagert. Oder wie beim Unternehmen Vini e Distillati Angelo Delea SA teilweise auch in Kirsch- und Eschenholzfässern. Die Fässer dürfen übrigens gerne aus Frankreich kommen. Und während Grappa früher oft einen wenig ausgewogenen Geschmack hatte, sind die Produkte von Delea “modern, weich und sinnlich, wie es der Markt verlangt”. Auch andere Tessiner Unternehmen produzieren beeindruckende Destillate. So stellt der Betrieb vitiguru.ch im Maggiatal, der 2023 mit der Umstellung auf biologischen Anbau begonnen hat, ausser Weinen einen Grappa aus Americana-Trauben her.

Noch mehr Bioqualität

Ebenso gibt es Tresterbrandwein vom Bio-Kleinobstbetrieb Bert’s Berries im Malcantone. Und Ticinorganic hat neben verschiedenen Grappasorten, etwa Honiggrappa, beispielsweise auch einen Nocino Barrique – einen Walnusslikör in einer gereiften Variante – im Angebot. Laut Tradition werden jeweils um die Sommersonnenwende herum die noch unreifen Nüsse für den Nocino gesammelt. Die genannten hochprozentigen Getränke tragen das Gütesiegel Ticino regio.garantie. Mehr Informationen zum vielfältigen Angebot der Marke und zu den Verkaufsstellen finden Sie hier.