Zart, gesund, aromatisch und supersüss sind die in der Sonne gereiften Tessiner Beeren – und, die Heidelbeeren ausgenommen, umgibt sie gar ein Hauch von Exklusivität.

Brombeeren sind vielleicht die einzigen Beeren, die man geniessen kann wie einst im Garten Eden, wachsen die stachelbewehrten Sträucher doch wild am Rand vieler Wege und Wälder. Ob sie wohl deshalb zuweilen geringgeschätzt werden, nach dem Motto: Was nichts kostet, taugt auch nichts? Möglich – aber ein Fehler, denn die aromatischen Kratzbeeren machen sich bestens in Müslis, Konfitüren und Sorbets, ihre Blätter auch als koffeinfreier Frühstückstee. Wer sie lieber kauft, statt pflückt, findet sie zum Beispiel in der Azienda Agricola Perozzi in Riazzino.

Beeren auf der Haut

Je nach Sorte erntet man sie zu unterschiedlichen Zeitpunkten, ebenso wie ihre beerigen Geschwister. Typisch für das Tessin sind Himbeeren, Erdbeeren, Heidelbeeren und Johannisbeeren. Besondere Sorten mit therapeutischen Eigenschaften kommen als Waldbeerenmischungen zum Einsatz, nicht nur auf dem Teller, sondern auch in der Kosmetik.

Sonnige Delikatessen

Durch seine sonnige Lage reift das Obst im Tessin früher als in anderen Schweizer Gegenden. Weil die kleinen Kraftpakete so empfindlich sind, werden nur die Heidelbeeren gen Norden exportiert, wie Beerenbauer Herbie Krähenbühl erklärt, der eine Bio-Plantage mit Hoflädeli in Sessa im Malcantone betreibt. Wer sie im Südkanton verspeist, geniesst also extrem frisches Obst direkt vom Feld – und tut gleich auch noch der Umwelt und den Landwirten etwas Gutes. Übrigens: Wer beim Kauf auf Nummer sicher gehen möchte, achtet auf das strenge Gütesiegel Marchio Ticino. Mehr Informationen zum vielfältigen Angebot dieser Marke und zu den Verkaufsstellen finden Sie hier.