Publiziert: 10 April 2022
Ob der Hingucker auf dem Ostertisch Frieden bringt, ist fraglich. Genuss bringt die "Colomba" auf jeden Fall.
Kann ein Gebäck Frieden stiften? Schön wäre es. Zumindest soll die Form der Colomba di Pasqua, der Ostertaube, einer Friedenstaube gleichen. Und der traditionelle italienische und Tessiner Osterkuchen sorgt, meist zum Dessert gereicht, wenigstens für zufriedene Gesichter. Auch auf der Picknickdecke, am Frühstückstisch oder an der Kaffeetafel macht er sich natürlich gut.
Die Basis des auf dem Ostertisch landenden Vogels ist ein Teig aus Eigelb, Butter, Milch, Zucker, Mehl, etwas Salz und Hefe. Wie beim weihnachtlichen Pendant, dem Panettone, gibt es neben der klassische Colomba mit einer Glasur aus Eiweiss und Zucker, auf die anschliessend noch Mandeln und Hagelzucker gegeben werden, mittlerweile auch verschiedene Varianten. So wird der Teig manchmal mit Orangeat oder Zitronat angereichert, um einen fruchtigeren Geschmack zu bekommen. Und da erlaubt ist, was schmeckt, finden sich in einigen Konditoreien auch Colombe mit Pistazien, Limoncello-Creme oder Schokolade.
Eine Colomba hat übrigens immer auszusehen wie eine Taube, in einer anderen Form wird sie nicht akzeptiert und würde ihrem Namen ja auch nicht mehr gerecht werden. Wobei der Kuchen bei näherem Betrachten fast eher an ein Kreuz erinnert. Was wiederum ebenfalls zu Ostern passt.
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