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Publiziert: 14 November 2013
Bilder aus dem Tessin und der Lombardei, die im 19. Jahrhundert entstanden sind, sind zurzeit im Museum in Rancate zu sehen.
Immer wieder bleibt man vor einem Gemälde stehen. Das kenne ich doch: Piazza Riforma von Lugano, der Dom von Mailand oder der Lago Maggiore! Allein schon dieser Sujets wegen lohnt sich der Besuch der Ausstellung. Die angesprochene Epoche von 1830-1915 pendelt zwischen ländlicher Romantik und städtischer Wirklichkeit. Die Industrialisierung brachte Neuerungen, die für einen Teil der Bevölkerung von Nutzen waren. Mit dem Bau des Gotthardtunnels 1882 erlangte die Nord-Süd-Achse Gewicht, wovon Mailand enorm profitierte. In diesem Sinne will das Gemälde Alla Stazione Centrale von Morbelli die Bedeutung der Eisenbahn für Mailand dokumentieren, erklärt der Kurator Giovanni Anzani. Im Gegenzug bröckeln die alten Strukturen, die Familie verliert ihren Einfluss. Die Randständigen müssen schauen, wie sie klarkommen.
Für die Ausstellung wurden rund 90 Werke von namhaften Künstlern der damaligen Epoche aus der Region Tessin/Lombardei ausgewählt: zum Beispiel von den Tessinern Luigi Rossi und Pietro Chiesa oder den Italienern Filippo Carcano und Mosè Bianchi. Besonders erfreut ist die Direktorin der Pinakothek Mariangela Agliati Ruggia darüber, dass etliche der Kunstwerke seit vielen Jahren nicht mehr öffentlich zu sehen gewesen sind. Den Gemälden zur Seite gestellt sind zudem Gedichte, die den Geist der Epoche widerspiegeln, ausgewählt von Michele Fazioli.
Pinacoteca Züst
Piazza Santo Stefano
6862 Rancate
+41 91 816 47 91
decs-pinacoteca.zuest@ti.ch
www.ti.ch
www.mendrisiottoturismo.ch
www.ticino.ch
Preis
CHF 10.-, CHF 8.- für AHV-Bezüger, Studenten, Gruppen
Di-Fr 9-12/14-18 Uhr Sa/So/Feiertage 10-12/ 14-18 Uhr Montag geschlossen Am 24./25./31. Dezember und 1. Januar geschlossen. Am 8./26. Dezember und 6. Januar geöffnet. Die Ausstellung ist bis 12. Januar 2014 geöffnet.
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