Das Museo Vincenzo Vela in Ligornetto verspricht mehrere Highlights. Auch sein Park zählt dazu.

Museumsbesuche sind – selbst wenn Eintritt bezahlt werden muss – wie ein Geschenk. Man kehrt mit einer Fülle von Informationen, neuem Wissen und eventuell einer Kleinigkeit aus dem Museumsshop nach Hause zurück, entdeckt vielleicht sogar eine neue Leidenschaft. Beim Besuch des Museo Vincenzo Vela in Ligornetto ist all dies gut möglich. Es ist wie eine Schatztruhe, in der Vergangenheit und Gegenwart Hand in Hand gehen. Das Gebäude wurde von Mario Botta komplett umstrukturiert, seit November 2023 steht es unter neuer Leitung.
 Direktorin ist nun Antonia Nessi.

Modelle von unschätzbarem Wert


Das Museum gehört zu den wichtigsten europäischen Künstlerhäusern des 19. Jahrhunderts und beherbergt die monumentale Skulpturensammlung des Bildhauers Vincenzo Vela. Falls Sie sich fragen, ob ein Gebäude voller Skulpturen nicht langweilig ist, ist die Antwort eindeutig: nein. Allein der Anblick des grossen achteckigen Salons im Mittelpunkt der Villa, der von einem mächtigen Reiterstandbild dominiert wird, ist unvergesslich, und die zahlreichen Gipsmodelle, die der Künstler vor der endgültigen Ausarbeitung in Stein oder Bronze angefertigte, sind von unschätzbarem Wert.

Dialog mit dem aktuellen Kunstgeschehen

Ausserdem werden regelmässig Sonderausstellungen organisiert. Bis Ende April ist eine umfassende Schau zum Maler Spartaco Vela (1854-1895), dem Sohn Vincenzo Velas, zu sehen. Die Sammlungen des Museo Vincenzo Vela treten zudem regelmässig in Dialog mit dem aktuellen Kunstgeschehen. Diesen Frühling ist es das Werk von Ishita Chakraborty, das im Zwiegespräch mit der Skulptur Spartakus steht. Ein weiteres Highlight ist der für Besucher zugängliche Park, der zu den Gardens of Switzerland zählt.