Unberührte Landschaften und eine aufregende Tier- und Pflanzenwelt sind charakteristisch für das Muggiotal. Etwas Geheimnisvolles haben die Nevère, historische Bauten, zu denen Wanderwege führen.

Die Toskana gehört zu den schönsten Landschaften Italiens, doch muss das Muggiotal keinen Vergleich scheuen, auch wenn sein Charakter ein anderer ist. Das Gelände bergiger, die Vegetation von Wäldern und Viehweiden geprägt. Wie besonders es ist, zeigt auch der Titel, den die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz dem Muggiotal 2014 verlieh: Landschaft des Jahres. Die voralpine Landschaft präsentiere sich “als einzigartige Schatzkiste inmitten einer reichhaltigen Natur”, schrieb die Stiftung unter anderem.

Viel Platz, viel Natur, viel Bewegung

Machen wir die Schatzkiste auf, nach der sogar eine repräsentative Farbe des Tessins benannt wurde. Und schauen wir nach, was sich darin versteckt: neben den neun Gemeinden (Bruzella, Cabbio, Caneggio, Casima, Castel San Pietro, Monte, Morbio Superiore, Muggio – zu der Scudellate gehört – und Sagno) eine faszinierende Tier- und Pflanzenwelt. Zahlreiche Vogelarten bewohnen das Tal beispielsweise. Auch Gämsen, Rehe und Hirsche sind zu beobachten. Bewegungsmenschen führt der Weg ins Glück ebenso ins Valle di Muggio. Es ist durchzogen von reizvollen Mountainbike- und Wanderwegen.

Zu echt coolen Kellern

An einigen Routen liegen historische Gebäude, die dank der Bestrebungen des Ethnographischen Museums des Muggiotals restauriert wurden. Etwa die Schneekeller, Nevère genannt. Diese Steinbauten wurden im Winter mit gepresstem Schnee und Eis gefüllt und waren eine Art Vorläufer unserer heutigen Kühlschränke. An den Hängen des Monte Generoso sind verschiedene solcher Schneekeller zu finden. Das Ethnografische Museum zeigt auf seiner Webseite Wanderwege zu den Nevère auf.
Weitere Gründe, warum das Mendrisiotto ein Naturparadies ist, finden sich hier.