Für die meisten ist Kaffee ein Kultgetränk und unverzichtbar für einen guten Start in den Tag. In Balerna wird dessen Geschichte – und die von Chicco d'Oro – im Kaffeemuseum erzählt.

Wer an Kaffee denkt, denkt vielleicht an seine Morgen-Routine, eine Pause, einige Minuten des Glücks und der Entspannung. Und vielleicht an Italien. Zwar geht der Name Kaffee auf das arabische Wort Qahwa zurück – und früher nannte man den Kaffee auch “arabischen Wein”, wie man auf der Webseite von Chicco d'Oro erfährt –, doch ist Italien nicht unbedeutend für die europäische Kaffeekultur. Schon 1720 konnte man das Getränk im Caffè Florian in Venedig geniessen. Daher ist es kein Wunder, dass Chicco d’Oro so nahe bei der italienischen Grenze seinen Unternehmenssitz hat. In Balerna.

Kuriositäten vom 18. Jahrhundert bis heute

Chicco d’Oro importiert den hochwertigen Rohstoff, vor allem Arabica, von den “weltweit besten Herstellern”, und in der modernen Rösterei in Balerna werden dann alle Verarbeitungsvorgänge durchgeführt. Das Unternehmen stellt aber nicht nur Kaffee in allen Variationen her; es betreibt auch ein Kaffeemuseum. Entstanden sei es “aus der Leidenschaft und der Liebe der Unternehmensgründer zu diesem magischen Produkt”. Eröffnet wurde es 1989, und es zeigt Gegenstände und Kuriositäten vom 18. Jahrhundert bis heute; unter anderem historische Tafeln, Werkzeuge zum Rösten und Mahlen aus der ganzen Welt und eine Sammlung von Kaffeemaschinen.

“15 Freunde müsst ihr sein”

Sein Kaffeemuseum, verspricht das Unternehmen, biete nicht nur eine Reise in die Geschichte der Torrefazione (Rösterei) Chicco d’Oro, sondern “auch eine Reise in die reichhaltige Welt dieses wertvollen Getränks, voller Geschenke für die Seele, den Geist und den Körper des Menschen”. Für eine “Kaffeefahrt” nach Balerna muss man allerdings einige Geniesser zusammentrommeln. Ein Rundgang ist nur im Rahmen einer geführten Besichtigung möglich; diese werden auf Anfrage für Gruppen ab 15 Personen durchgeführt und sind kostenlos.