Arzos Steinbruch ist seit langem bekannt. Als Marmorlieferant vorerst einmal. Nun auch als Bühne. Für Juri Caineros Spektakel "Cava".

Juri Cainero ist in Arzo geboren. Juri Cainero? Er ist der Bruder von Neda. Wer? Er ist der Sohn von Ferruccio Cainero. Ach, Ferruccio... Er ist auch der Sohn von Gardi Hutter. So, nun ist alles restlos geklärt. Juri Cainero ist Künstlersohn und selbst Künstler. Und er ist in Arzo geboren. In Arzo ist auch der bunte Marmor geboren. Sehr viel früher als Juri, versteht sich. Und der Marmor, der eigentlich gar keiner ist, spielt in Caineros neuem Stück “Cava” die Hauptrolle.

Unsichtbares sichtbar machen

Ort des Geschehens ist Arzos einstiger Steinbruch, der vor gut einem Jahr zu einem Amphitheater umfunktioniert wurde. "Cava" soll dieses nun in würdiger Art und Weise einweihen. Mit Caineros Worten. Umgesetzt von der Compagnia Onyrikon, untermalt mit Musik, Gesang und Tanz. Worum es im Stück geht? Der Regisseur Juri Cainero formuliert es in etwa so: "Der Steinbruch ist ein Ort des Übergangs, an dem Dunkelheit und Licht sich begegnen." An dem Unsichtbares sichtbar wird und die Natur eine Stimme erhält.

Theater als Familienunternehmen

"Cava" ist eine Art Familienunternehmen. Neben Juri Cainero zeichnet seine Schwester Neda für die Arrangements und die Choreografie verantwortlich. Fehlen darf auch ihre Mutter Gardi Hutter nicht. Die bekannte Clownin gibt selbstverständlich ihr aussergewöhnliches Stelldichein. Das Stück wird an fünf Abenden aufgeführt (die Premiere vom 11. Mai ist allerdings schon ausgebucht). Falls das Wetter nicht mitspielt, sind Reservetage vorgesehen.