Bei dem beliebten Antiquitätenmarkt ist die Bandbreite riesig. Die Hauptrolle spielt diesmal die Malerei des Südkantons.

Antiquitätenliebhaber? Ästhet? Schnäppchenjäger? Schlägt in der Brust ein Sammlerherz? Wenn auch nur eines dieser Merkmale zutrifft, lautet das Ausflugsziel am Sonntag, dem 18. Mai, Mendrisio. Rund 120 professionelle Aussteller aus der ganzen Schweiz reisen an, um auf dem grossen Markt im Zentrum ihre schönsten, kuriosesten und seltensten Stücke anzubieten.

Alte Dinge, neue Freude

Alles, womit sich unsere Ahnen häuslich einrichteten, ist an den Verkaufsständen feilgeboten: zerbrechliches Porzellan, farbfrohe Majolika und Glas, dazu Metallenes, vom Eisentopf bis hin zu wertvollen Preziosen. Auch Philatelisten, Numismatiker und Bücherwürmer dürften auf ihre Kosten kommen. Einem langweiligen Wohnungseck könnten antike Möbel, Skulpturen oder Webstücke neuen Zauber schenken. Mit einem alten Spielzeug lassen sich Kindheitsträume wieder wecken. Die Freunde einheimischer Volkskunst werden ebenso fündig wie die exotischer Raritäten. Angemeldet haben sich ausserdem Spezialisten für Militärausrüstung, für Design-Objekte des 19. Jahrhunderts und für Gemälde aus dem 16. und 20. Jahrhundert. Der Schwerpunkt der diesjährigen Offerte liegt jedoch auf einheimischen Kostbarkeiten: den Kreationen der Tessiner Maler des 19. und 20. Jahrhunderts.

Im schönsten Rahmen

Längst hat sich dieses Forum der Raritäten unter den wichtigsten Schweizer Antiquitätenmärkten etabliert und gewinnt zunehmend auch im Ausland Freunde. Rund 10'000 Besucher zieht es jedes Mal in den Südzipfel des Kantons. Kein Wunder, ist doch nicht nur die Veranstaltung eine Attraktion. Auch ihr Rahmen könnte nicht passender sein. Schliesslich ist ganz Mendrisio eine wahre Fundgrube historischer Sehenswürdigkeiten.