Lugano wäre ohne den Monte Brè nur halb so schön. Der Sonnenberg bietet nämlich nicht nur eine tolle Aussicht, sondern auch viel Bewegungsfreiheit und lukullischen Genuss.

Der Monte Brè ist schon lange nicht mehr nur ein Berg. Der Monte Brè ist eine Marke. Wer Monte Brè sagt, meint Lugano, Strand, See, Sonne, Palmen und Merlot. Wer Monte Brè sagt, meint schlichtweg das Tessin. Und es lohnt sich wirklich, ihn zu besteigen – per pedes oder Standseilbahn. Obwohl der Berg auch mit dem Auto erreichbar ist, sollte man dieses vorzugsweise im Tal lassen. Denn ein zu starkes Verkehrsaufkommen ist weder der Landschaft noch den Bewohnern des Dorfes Brè zuträglich. Aber zurück zum Berg: Es lohnt sich, wie gesagt, ihn zu besteigen, denn er hat unglaublich viel zu bieten.

Natur ist Trumpf

Luganos grösstes Kapital ist die abwechslungsreiche Natur. In der Ebene ist sie üppig und lieblich, in den Bergen rau und wild. Und beides liegt im Südkanton ganz nah beieinander. Probieren Sie es einmal aus. Morgens setzen Sie sich in ein Cafè am Seeufer und geniessen die milde Seeluft und das Rauschen der Palmen. Danach schnüren Sie die Wanderschuhe und machen sich auf den Weg nach... Brè selbstverständlich. Durch Pinien- und Kastanienwälder geht es hinauf in kargere Gefilde. Oben angekommen, bleibt ihnen vorerst die Spucke weg: Die Aussicht ist unbeschreiblich. Doch schon bald meldet sich der Speichel zurück: Bei den Köstlichkeiten, die die Osteria Funicolare und das Ristorante Vetta auftischen, läuft Ihnen ganz schnell wieder das Wasser im Mund zusammen.

Wilde Abfahrt mit dem Mountainbike

Der Monte Brè ist nicht nur ein Eldorado für Spaziergänger und Gourmets. Auch draufgängerischere Zeitgenossen finden hier Erfüllung. Über Stock und Stein und heimtückische Wurzeln geht es mit dem Mountainbike blitzartig den Berg hinunter. Da kommt man nicht nur beim Fahren, sondern sogar beim Zuschauen ins Schwitzen. Freude herrscht auch unter Kunstliebhabern. Im Museo Wilhelm Schmid im malerischen Dörfchen Monte Brè trifft man auf das Werk des 1971 verstorbenen gleichnamigen Künstlers, der als einziger Schweizer Vertreter der Neuen Sachlichkeit und des Magischen Realismus gilt. Und... ja, und, und, und... Gehen Sie einfach hin. Die Marke Brè ruft.