Wo die Apostel angefleht wurden

Publiziert: 7 April 2024

Das Dorf Miglieglia ist reich an Kulturschätzen und Erkundungsmöglichkeiten.

Miglieglia ist weitaus mehr als die Talstation der Seilbahn auf den Monte Lema. Es ist empfehlenswert, für den “Stopover” mehrere Stunden oder sogar einige Tage einzuplanen. Miglieglia eignet sich als Ausgangspunkt zahlreicher Wanderungen und Mountainbike-Touren. Im weniger als 300 Einwohner zählenden Dorf gibt es einiges zu entdecken sowie Übernachtungsmöglichkeiten, die zum besonderen Ferienerlebnis beitragen.

Wie das Kind zum Namen kam


Unbedingt gesehen haben sollten Miglieglia-Besucher die Kirche Santo Stefano aus dem 12. Jahrhundert. Mit ihrem Glockenturm thront sie im oberen Teil des Dorfes. Der Kirchenraum ist mit sehenswerten Fresken aus dem 16. Jahrhundert geschmückt, und das Gotteshaus soll früher wichtiger Schauplatz der Anflehung der Apostel gewesen sein. Schwangere beteten vor dem Bildnis der zwölf Jünger Christi für das Wohl ihres Kindes, und bei diesem Ritus kam der Nachwuchs auch zu seinem Namen. Warum ein Baby am Ende Andrea und nicht Pietro getauft wurde, ist hier nachzulesen.

Es war einmal ein Dorf


Nicht weit von der Kirche verläuft die Strasse in Richtung Breno. Auf halbem Weg dorthin stand einst Tortoglio. Das Dorf wurde im 16. Jahrhundert von der Pest befallen und ausgelöscht. Heute finden sich in Tortoglio ein paar Gebäude, eine Bushaltestelle sowie eine Gedenktafel, die an die einstige Dorfgemeinschaft erinnert. Auch eine Votivkapelle mit einem Madonnenbild ist zu sehen. Wer von Miglieglia nach Breno spaziert, kann dort hübsche Souvenirs kaufen – handgemachten Hüte und Mützen für jede Jahreszeit.

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