Publiziert: 20 Oktober 2024
Die Kirche Santa Maria degli Angioli und Luganos Kathedrale laden zur Stille und zum Innehalten ein. Und zum Staunen.
Wer vom imposanten LAC in Richtung Via Nassa spaziert, gelangt zu einem weiteren bemerkenswerten Gebäude. Gleich nach dem ehemaligen Grand Hotel Palace findet sich die Chiesa Santa Maria degli Angioli, die zu einem 1490 gegründeten Franziskanerkloster gehört hatte (das alte Kloster bildete später den Kern des Hotelgebäudes). Die Kirche ist für die Stadt von grosser Bedeutung, auch wenn die schlichten Mauern dies nicht vermuten lassen. Eintreten in das Gotteshaus, in welchem regelmässig geistliche Konzerte stattfinden, lohnt sich.
Im Innern ist das berühmteste Renaissancebild der Schweiz zu bewundern. Bei dem Meisterwerk von Bernardino Luini, einem Schüler Leonardo da Vincis, handelt es sich um ein figurenreiches Freskengemälde von der Passion und der Kreuzigung Christi. Fast die ganze Wand nimmt das Gemälde ein. 150 Personen und zahlreiche Pferde sind abgebildet. Noch ein paar Meter weiter in Richtung der eleganten Einkaufsmeile ist der Endpunkt der ehemaligen Funicolare degli Angioli. Die stillgelegte Standseilbahn soll eines Tages wieder in Betrieb genommen werden, um die Stadt unten am See mit jener oben am Hang zu verbinden.
Erhöht und mit einem Vorplatz, von dem sich eine wunderbare Aussicht über die Stadt, den See und die Berge geniessen lässt, liegt die Kathedrale San Lorenzo. Nicht nur die Aussicht vor der Kirche des römisch-katholischen Bistums Lugano ist sehenswert. Wer Farben, barocke Ausstattungen und eine überbordende Pracht liebt, fühlt sich im Kircheninnern schnell wie im Himmel.
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