Publiziert: 24 August 2025
In der kleinen Kirche Santa Maria degli Angioli in Lugano lässt sich in die Ruhe eines Gotteshauses eintauchen und zugleich das bekannteste Renaissance-Wandbild der Schweiz bestaunen.
Während die Seepromenade von Lugano ein Touristenmagnet ist, Modeinteressierte die Schaufenster der Via Nassa betrachten, das Museum im LAC Kunstliebhaber anzieht, liegt mitten in diesem lebhaften Geschehen eine sehenswerte Rückzugsoase: die Kirche Santa Maria degli Angioli, gleich neben dem ehemaligen Grand Hotel Palace. Durch die schlichte Fassade wirkt sie recht unscheinbar. Doch lädt sie nicht nur dazu ein, in die Ruhe und den Frieden eines Gotteshauses einzutauchen. Im Innern der Kirche verbirgt sich das bekannteste Renaissance-Wandbild der Schweiz: ein grosses Fresko der Passionsgeschichte.
Das Meisterwerk fällt einem sofort beim Eintreten in die zwischen 1499 und 1500 erbaute Kirche ins Auge. Fast die ganze Wand nimmt das Gemälde von Bernardino Luini, einem der grössten lombardischen Künstler der Renaissance, ein. Rund 150 Figuren sind abgebildet – Menschen, Heilige und Pferde. Von Luini, der stark von Leonardo da Vinci beeinflusst wurde, stammen auch das Fresko des Abendmahls, welches ursprünglich für das Refektorium geschaffen wurde, und die Marien mit dem Christus- und dem Johanneskind in der Taufkapelle.
In der einst zu einem 1490 gegründeten Kloster gehörenden Chiesa Santa Maria degli Angioli finden zudem regelmässig geistliche Konzerte statt. Die neue Saison beginnt am 14. September mit einem Johann Sebastian Bach gewidmeten Nachmittag. Wenige Meter von der kleinen Kirche entfernt liegt der Endpunkt der ehemaligen Standseilbahn, die einen ebenso engelhaften Namen hat: Funicolare degli Angioli. Die stillgelegte Bahn soll eines Tages wieder in Betrieb genommen werden.
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