An Wochenenden ist in Sessa die ehemalige Goldmine wieder besuchbar.

Goldmine, schon der Name klingt märchenhaft, oder? In Goldmünzen baden wie Dagobert Duck in seinem Geldspeicher, ist in Sessa, das in einer besonders mineralienreichen Gegend der Schweiz liegt, zwar nicht möglich. Aber wer mit oder ohne Kinder ein aufregendes und lehrreiches Ausflugsziel sucht, ist in der Miniera d’Oro genau richtig. Erkunden lässt sie sich jeweils am Wochenende im Rahmen einer anderthalbstündigen Führung.

Nicht ohne Guide herumklettern

Bei der begleiteten Besichtigung des 375 Meter langen Stollens mit dem Namen Leonilde ist die besondere Atmosphäre des Ortes zu spüren und viel über dessen Geschichte zu erfahren. Etwa, dass die Mine noch vor rund zehn Jahren fast in Vergessenheit geraten war. Sie lag versteckt im Gebüsch. Der Eingang war unzugänglich geworden, obwohl Bergleute in einem unterirdischen Labyrinth mehr als zwei Kilometer Stollen auf fünf Ebenen gegraben hatten.

An die richtige Kleidung denken

Erst 2015 wurde mit dem Wiederherstellungsprojekt begonnen, dem heute ein einzigartiges Erlebnis zu verdanken ist. Wer in die goldige Geschichte des Tessins, die bis ins Jahr 1785 zurückreicht, eintauchen möchte, sollte an warme Kleidung denken. Schuhe mit rutschfesten Sohlen sind für das Abenteuer ebenso unerlässlich. Die Temperatur im Stollen beträgt 11 bis 12 Grad Celsius, die Luftfeuchtigkeit 100 Prozent. Eine kleine thematische Ausstellung rundet den Besuch ab.