Gandria ist der Stein gewordene Traum vom Süden: alte Häuser, steile, verwinkelte Gassen und Stiegen, mediterrane Gewächse – und all das am Ufer eines der malerischsten Seen der Schweiz, des Ceresio. Von dort aus führt ein Panormalehrpfad hinauf ins Künstlerdorf Brè.

Das touristische Interesse an Gandria ist rege, und dies, obwohl Autos in dem malerischen Uferdorf verboten sind. Selbst wenn dem nicht so wäre: Zwischen den alten, bunten Häusern im mediterranen Stil, die sich an den Steilhang krallen, durchzogen von Treppchen und verwinkelten Gassen, kämen sie ohnehin nicht weit. Alles hier atmet Vergangenheit, nicht nur die Kirche San Virgilio aus dem 16. Jahrhundert mit ihrem schmucken barocken Innenraum. In jedem Winkel des Ortes lockt ein Fotomotiv.

Hinkommen ist ein Klacks

Viele Wege führen nach Gandria. So kann man wie anno dazumal von Castagnola aus am Seeufer entlang schlendern. Wer mit dem Auto anfährt, muss es auf dem Parkareal oberhalb des Dorfes abstellen, was, je nach Saison, nicht immer leicht ist. Der beste Platz ist für den Bus reserviert (Linie B 2). Der schönste Weg aber führt per Schiff dorthin, denn nur vom See aus bietet sich Gandria Auge und Kamera in seinem ganzen Zauber dar.

Mit jedem Schritt wird’s schöner

Darf’s noch ein bisschen mehr Weg sein? Von Gandria aus führt ein gut sieben Kilometer langer Pfad hinauf ins Künstlerdorf Brè. Dieser "naturalistisch-archäologische Weg" ist in der Liste des Bundesinventars der schützenswerten Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung eingetragen. Ausgestattet mit 15 informativen Schautafeln, bietet er unterwegs viel Interessantes, aber auch immer wieder herrliche Aussichten auf den Luganersee.