Zwei Tage lang putzt sich Carona für das Sommerfest heraus. Ohne Musik und Grillschmaus geht gar nichts.

Es gibt sie zurzeit wie Sand am Meer. Sperrt man die Augen weit auf und spitzt die Ohren, sieht und hört man sie an allen Ecken und Enden. Die Rede ist von Sommerfesten. Genügen Sicht und Gehör zum Aufspüren des nächstgelegenen Tummelplatzes nicht aus, leistet auch der Geruchsinn gute Dienste. Wo grillgeschwängerte Luft in die Nase steigt, ist die Luganiga oder Costina meist nicht weit. Am nächsten Wochenende wird der Sommer in Carona gefeiert.

Zeugnisse grosser Künstler

Wie überall gibt es zu diesem Anlass auch im zwischen dem Monte San Salvatore und dem Monte Arbostora liegenden Ort viel zu essen und zu trinken. Und natürlich viel tolle Musik – am Freitagabend mit Charlie Roe und ihren Washing Machines und am Samstagabend mit den God's Dog (jeweils um 21.30 Uhr). Für grosse und kleine Clownerie-Liebhaber gibt es am Samstag ab 19.30 Uhr ausserdem eine Portion Mago Renato. Wer nach Carona fährt, sollte es jedoch nicht nur des Festes wegen tun. Das Dorf ist nämlich viel zu schön, um ausschliesslich von der Holzbank aus bewundert zu werden. Unzählige Architekten, Bildhauer, Stuckateure und Steinmetze haben im malerischen Carona wichtige und sehenswerte Zeugnisse ihrer Kunst in Kirchen und Wohnhäusern hinterlassen.

Bewegung ohne Grenzen

Auch Natur- und Sportbegeisterten bietet der Ort über dem Luganersee viel. Schattenspendende Kastanienwälder laden zu ausgedehnten Wanderungen ein, und der Parco San Grato mit seiner Azaleen- und Rhododendrensammlung versetzt den Besucher immer wieder in Staunen. Auch Sportler sind in Carona gut bedient. Ob im öffentlichen Schwimmbad, auf dem langen Jogging-Parcours, beim Klettern oder beim Tennisspiel – Möglichkeiten, um sich körperlich auszutoben, gibt es im lauschigen Südtessiner Dorf viele. Und wenn Sie dann so richtig ausgepowert sind, schmeckt ein kühles Blondes auf dem Festplatz noch tausend Mal besser als sonst.