Noch nie oder lange nicht mehr auf dem Monte Verità gewesen? Die Veranstaltung “Giardini in Arte” ist ein guter Grund für den Besuch.

An kaum einem anderen Ort trafen sich im 20. Jahrhundert so viele Intellektuelle und Künstler wie auf dem Monte Verità; darunter Schriftsteller, Tänzer, Philosophen. Eduard von der Heydt, der das Gelände gekauft hatte und das Hotel errichten liess, wäre wohl zufrieden zu sehen, dass der Monte Verità heute ein renommiertes Kongress- und Kulturzentrum ist – sollte der Hügel oberhalb von Ascona nach dem Tod des Barons doch “für hochstehende künstlerische und kulturelle Tätigkeiten von internationalem Anspruch” genutzt werden. Auf dem Programm finden sich am Wochenende die Giardini in Arte, die Kunst, Kultur und Natur verbinden.

Begegnung zwischen Mensch und Natur

Das Projekt Monte Gioia von Dorothée Thébert und Filippo Filliger nimmt das Publikum am Samstag, 10. Mai, um 10.30 sowie um 14.30 Uhr mit auf literarische Spaziergänge durch die Wälder in Richtung Balladrum. Thema ist die Begegnung zwischen Mensch und Natur. Umrahmt werden die Lesungen von Sheldon Suters Percussion-Klängen. Die Ausstellung mit dem Titel Studio per un ritratto des Künstlers Alessandro Biggio zeigt die Komplexität des Begriffs der Identität auf und ist am Samstag ab 18.00 Uhr in der Casa Selma zu sehen.



Workshop zu japanischer Technik

Am Sonntag wird ein Workshop zur Technik des Hapa Zome Print mit Jennifer Perrenoud von der Plattform Amici del Ticino und Mariana Minke, Textildesignerin und Dozentin, angeboten (10.00 bis 12.00 und 14.00 bis 16.00 Uhr). Dabei handelt es sich um ein natürliches Druckverfahren, bei dem frische Blätter und Blüten direkt auf den Stoff geschlagen werden, um Farbe, Form und Struktur zu übertragen. Der Workshop findet beim alten Schwimmbad des Monte Verità statt. Genauere Infos dazu sind hier nachzulesen.