Fotogenes Odro

Publiziert: 18 August 2024

Der Weg von Vogorno nach Odro und Bardughè ist sehr reizvoll und bietet Einblicke in eine gefährliche Tradition.

Im ursprünglichen Valle Verzasca ist es an vielen Orten möglich, inmitten spektakulärer Kulissen zu wandern und zugleich einen Blick in die Vergangenheit werfen. Der Weg, der von Vogorno nach Odro, Bardughè und wieder zurück zum Ausgangsort führt, ist beispielsweise von Aussichten auf den Verzasca-Stausee und den Lago Maggiore gekrönt, und gleichzeitig kann man einiges über die Arbeit der Talbevölkerung in früheren Zeiten erfahren. Insbesondere über das Wildheuen. Rund elf Kilometer lang ist der Odro genannte Rundgang.

Entspannt und nachhaltig


Der Startpunkt ist in der Nähe des Hotels Pizzo Vogorno. Mit dem Gedanken “Raus ins Grüne” ist man besonders am Wochenende nicht allein, und Parkplätze können schnell zur Mangelware werden. Eine für die Umwelt nachhaltige Alternative ist die Anreise mit dem Postauto (Haltestelle Vogorno, Sant’Antonio), und man selbst kann die Wanderung entspannter angehen. Der Rundweg zum auf einer Höhe von 1’200 bis 1’300 Metern gelegenen Maiensäss Odro ist steil, aber bequem. Da er ausserdem noch weiter zur Alp Bardughè führt (auf etwas über 1’600 m ü. M.), die als Sommerweide für Vieh genutzt wird, ist gute Kondition Voraussetzung.

Hart und gefährlich


Unterwegs fasziniert nicht nur die Natur. Interessant sind etwa die Mauerreste einer alten Mühle oder Trockenmauern, welche die Wiesenfläche von Odro begrenzen. Eine Sehenswürdigkeit ist das kleine Wildheu-Museum in der Siedlung Sert. Das Gebäude war zeitweilig von Luigi Berri (1904-1988) als Unterkunft genutzt worden. Nach Beendigung seiner gefährlichen Tätigkeit Ende der 1960er-Jahre hinterliess er es intakt – samt seiner Geräte und Werkzeuge. Und so werden auch heute noch die für das Einbringen des Wildheus und andere Arbeiten benötigten Gegenstände ausgestellt. Alles Wichtige zum Rundgang Vogorno-Odro-Bardughè-Vogorno ist in diesem Faltprospekt nachzulesen.

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