Refugium für Romantiker

Publiziert: 14 April 2024

Ein Hauch Vergangenheit weht durch die Gassen des Bergdorfes Indemini.

“Gestern kam ich zufällig nach Indemini.” Diesen Satz wird man nie hören. Indemini ist keine Zufallsbekanntschaft. Der Besuch dieses Dorfes zum Verlieben will geplant sein. Es gehört zwar zur politischen Gemeinde Gambarogno, liegt aber nicht nur räumlich weit weg von den relativ betriebsamen Orten am See. Im Bergdorf an der italienischen Grenze, das von Vira aus über viele Kurven und eine mehr als eine Stunde dauernde Busfahrt zu erreichen ist, ist jeglicher Stadtstress in Nullkommanichts vergessen.

Früher “abgelegenste Gemeinde”


Eine Stunde, das ist jedoch nichts im Vergleich zu früher. Vor dem Bau der Strasse im Jahre 1917 war die Gegend nur über die Berge zugänglich, und die Verbindung zu den Nachbargemeinden im italienischen Veddascatal erfolgte erst 1966. Was wohl die ursprünglichen Bewohnerinnen und Bewohner bewogen hat, sich an einem auf den ersten Blick so rauen, wenig einladenden Ort niederzulassen? Doch gerade die isolierte Lage – Indemini wurde im 19. Jahrhundert als “abgelegenste Gemeinde der Schweiz” bezeichnet – macht einen Teil des Charmes aus.

Ruhe, der man sich schwer entziehen kann


Den ganzen Zauber des Ortes spürt man beim Spaziergang durch den charakteristischen Ortskern mit seinen aneinandergereihten Häusern, Steindächern, Balkonen, Gässchen und Treppen. Auch wenn das auf rund 930 Meter über dem Meeresspiegel gelegene Indemini weitgehend vom Tourismus lebt, hat man das Gefühl, die Zeit sei stehengeblieben, sich in einer Art lebendigem Museum zu befinden. Ab und zu wird die Ruhe von Musik unterbrochen – beim jährlichen Indemini Festival.

Info

Tourist Office Gambarogno
Via Cantonale 29
6574 Vira Gambarogno
+41 91 795 18 66
gambarogno@ascona-locarno.com

www.ascona-locarno.com
www.ticino.ch

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