Dimitri – 80 und kein bisschen leise

Publiziert: 13 September 2015

Dimitri wird 80. Grund genug, einen grossen Rummel um seine Person zu veranstalten. Während die Medien sich um ihn reissen, arbeitet der passionierte Clown munter weiter und steht schon bald wieder selbst auf der Bühne.

Dimitri wird 80. Das ist nichts Neues. Unzählige Medien berichten darüber. Dass er in Verscio ein Theater und eine Schule für Bewegungstheater gegründet hat, weiss jedes Kind. Und dass er in Ascona geboren wurde auch. Und dass er später eine Töpferlehre absolvierte. Und dass er eigentlich sowieso von Anfang an lieber ein Clown gewesen wäre. Darüber ist man im Bild. Seit Jahrzehnten schon. Und jetzt, zu seinem 80. Geburtstag, wird seine Geschichte schrecklich gern tausendmal wiedergekäut. Von A bis Z wird nostalgisch in der Vergangenheit gewühlt oder erwartungsvoll in die Zukunft geschaut. Beides bringt nicht viel. Das Geschehene ist bekannt, das Kommende wird es erst dann sein, wenn es längst passé ist. Was tun? Na was wohl! Sich der Gegenwart hingeben!

Buntes Potpourri aus sechs Jahrzehnten


Während andere 80-Jährige resigniert in ihrem Sessel zurücklehnen und stundenlang fernsehen oder über ihr einsames Dasein jammern, steht Dimitri noch mitten im Leben und vor allem auf der Bühne. Am 25. September ist er im Stück Dimitri Clown zu sehen – ein buntes Potpourri aus seinen in den letzten fast 60 Jahren entstandenen drei Soloprogrammen Porteur, Teatro und Ritratto. Da ertönen zum Beispiel Melodien aus seltsamen Gerätschaften und klassischen Musikinstrumenten, oder es fliegen Pingpongbälle durch die Luft. Dann bekommt das Saxofon ein Baby, während der arme Pierrot seine Zähne verliert. Nicht einmal der Teufel wird vom Pech verschont und klemmt sich seinen Schwanz ein.

Mit seiner Familie auf der Bühne


Ausserdem steht der Jubilar regelmässig mit seinen zwei Töchtern Masha und Nina, seinem Enkel Samuel Müller Dimitri und der Schauspielerin Silvana Gargiulo auf der Bühne. Im Spektakel DimiTRIgenerations (nächste Vorführung am 10. Oktober, 20.30 Uhr) stellt jedes Familienmitglied sein individuelles Können in den Dienst der Gemeinschaft. Es ist gerade die Einzigartigkeit jedes Einzelnen, welche zum gemeinsamen Ziel führt. Neben seinen Auftritten liebt es Dimitri zu malen, zu basteln, zu leimen, zu kreieren. Aus dem Nichts etwas zu schaffen. Seiner Fantasie bildlichen Ausdruck geben zu können, verleiht ihm sozusagen die Flügel, die er auf der Bühne braucht.

Top Tipps in der Umgebung

ascona-monte-verita-1746-0.jpg

Monte Verità

3.8 km

Cardada-Funivia-17604-TW-Interna.jpg

Cardada

3.9 km

Wetter

Samstag
13°
Samstag
14°
Sonntag