Auf einer Felsterrasse am Eingang des Lavizzaratals

Publiziert: 9 Juni 2025

Das Dorf Brontallo ist sonnenverwöhnt und ein seltenes Kleinod, das zum Entdecken und Bleiben einlädt.

Wer von Bignasco ins Lavizzaratal – ein Seitental des Vallemaggia – fährt, kommt ins Staunen. Am Taleingang klebt auf halber Höhe am Berghang ein Dorf mit Steinbauten. Darüber schiessen Felswände in die Höhe. Brontallo nennt sich der in diese spektakuläre Kulisse eingebettete Ort, dessen Charme unter anderem aufwendig restaurierte und umgebaute Rustici und Ställe ausmachen. Einzigartig ist es auch wegen einiger weiterer Besonderheiten, darunter Trockenmauern und Weinberge.

Die Gegend in der Vertikalen erkunden


Denn obwohl Brontallo auf über 700 m ü. M. liegt, reifen Trauben an diesem Hang sehr gut. Zu verdanken ist dies der starken Sonneneinstrahlung und der Felswand, die viel Wärme speichert und diese bis in die späte Nacht abgibt. Allfällige Temperaturschwankungen werden so ausgeglichen. Die Felswände haben Brontallo jedoch vor allem aus einem anderen Grund berühmt gemacht. Gleich oberhalb des Dorfes befindet sich El Cat. Das ist keine spanische Katze, sondern eine gigantische Wand, an der Kletterer ihrer Leidenschaft nachgehen. An drei Wänden können über 60 Routen geklettert werden.

Die Ursprünglichkeit länger erleben


Viel Auswahl haben auch Wanderer und Spaziergänger – angefangen bei einem spannenden Lehrpfad, der an vielen interessanten Stellen vorbeiführt, beispielsweise den “Häusern der Auswanderer”, einer Mühle, Weinpresse, dem Weinberg und am C’a du Magnan. Letzteres ist das wohl älteste Haus des Dorfes. Auf seiner Fassade ist das Jahr 1578 zu lesen. Menschen, die sich nichts Schöneres vorstellen können, als in diesem kleinen Bergdorf zu leben, können wenigstens einige Tage bleiben. Zwei idyllisch gelegene Agrotourismus-Betriebe bieten dazu die Gelegenheit.

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