Publiziert: 13 Juli 2025
Im einzigartigen Bavonatal ist fast alles wieder wie früher. Und es wurde zur “Landschaft des Jahres 2025” ernannt.
Im Sommer präsentiert sich das wilde Bavonatal, das vom Maggiatal abzweigt, von seiner schönsten und idyllischsten Seite. Die Uhr scheint langsamer zu ticken, den Alltagsstress spürt man schnell von sich abfallen. Charakteristisch für das Tal, das zu den schönsten des Kantons zählt, sind traditionelle Steinhäuser, riesige Felsblöcke, senkrechte Bergflanken und tosende Wasserfälle. Weil es ausser in San Carlo bis heute keinen Strom gibt, wird es im Winter auch gar nicht bewohnt.
Dass das Tal in der jüngsten Vergangenheit von der Aussenwelt abgeschnitten war, hatte aber auch andere Gründe. Das Val Bavona war von dem verheerenden Unwetter in der Nacht vom 29. auf den 30. Juni 2024 besonders stark betroffen. Neun Monate blieb es für Touristen gesperrt; nur die Anwohnerinnen und Anwohner durften ins Tal. Mitte April wurde die Strasse wieder freigegeben. Teilweise sind Spuren der Unwetterkatastrophe sichtbar. Doch Wanderwege sind wieder begehbar, Grotti und Restaurants geöffnet, Wegkapellen werden restauriert. Das Tal scheint erneut wie einem Märchen entsprungen zu sein. Seine Wiedererkundung lohnt sich.
Die Menschen im von Naturkatastrophen geprägten Bavonatal – die charakteristischen Felsblöcke inmitten grüner Wiesen sind steinerne Zeugnisse früherer Felsstürze – sind es gewohnt, tüchtig zuzupacken, nach vorne zu blicken. Das Engagement wurde nun belohnt. Die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz (SL-FP) kürte das Valle Bavona zur “Landschaft des Jahres 2025”. Die Verleihung des Preises war Ende Mai in Cavergno, wo die Abzweigung ins Bavonatal ist. Die Auszeichnung würdigt den Einsatz der Fondazione Valle Bavona und der Gemeinde Cevio für den Umgang mit den Unwetterschäden und die Pflege dieser einzigartigen Kulturlandschaft.
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