Ein Dorf und ein Hügel haben miteinander Geschichte gemacht. Nun müssen sie gemeinsam eine Zukunft finden, denn sie gehören zusammen – fast wie Geschwister einer einzigen Familie.

Irgendwie sind sie wie Brüderlein und Schwesterlein, die so recht nicht zusammen kommen können. Währenddem der Monte Verità bis nach Übersee ausstrahlt, ist Ascona eine Art Label der luxuriösen, ruhigen Destination geworden. Eine Art Monte Carlo am Süsswassersee. Trotz dieser verschiedenen Images ist keines der beiden ohne das andere denkbar. Wer auf den Monte Verità kommt, lernt auch Ascona kennen, wer Ascona besucht, der muss fast zwangsweise einmal auf den Hügel hoch. Denn sie haben mehr gemein, als sie ahnen.

Kultur verbindet

Wenn beispielsweise friedenswillige Kriegsagenten in der Operation Sunrise in Ascona verhandeln, einige davon auf dem Monte nächtigen, ist das eine Gemeinsamkeit. Wenn auf dem Wahrheitshügel grosse Kultur stattfindet, färbt diese auch immer aufs Dorf darunter ab und bringt Gäste auch ins Kunstmuseum. Wenn auf dem Hügel Vergeistigung und Utopie genährt werden, dann bürgt Ascona für passende Verköstigung und weltliche Vergnügen. Und wenn dann das grösste Freiluft- und Hüttenmuseum des Tessins nach jahrelangen Sanierungsplanungen endlich Wirklichkeit ist und nicht mehr Utopie, bringt das auch Ascona zusätzliche Gäste.

Zwischen Hügel und See

Lohnenswerte Ziele von Ascona aus sind die Seepromenade, der Wahrheitshügel, die Brissago-Inseln, der Panorama-Römerweg, das Lido, die bunten Geschäfte und die vielfältige Gastronomie. Der Golfplatz von Losone bietet Freizeitvergnügen für jene, der Maggia-Wanderweg Erholung in der Natur für diese. Ascona ist aber auch ein Melting Pot für sakrale Kultur und Architektur, wie beispielsweise das Collegio Papio oder die Casa Serodine auf dem Dorfplatz beweisen. Selbst der Gesundheitstourismus wird mit einem Sant’Andrea Cristofero bedient.