San Nicola in Giornico

Publiziert: 18 April 2021

San Nicola gehört zu den romanischen Prunkstücken des Tessins. Ein Spaziergang durch das Dorf Giornico rundet den Besuch ab.

Umgeben von Reben erhebt sich die Kirche San Nicola (auch Nicolao) aus dem 12. Jahrhundert auf der rechten Seite des Ticino-Flusses in Giornico. Für Kunst- und Architekturfreunde ist sie ein absolutes Muss, gilt sie doch als eindrücklichstes Beispiel lombardischer Romanik in der Schweiz und ist die älteste der romanischen Kirchen im Leventinatal. Einige bezeichnen sie auch als Kraftort.

Überraschende Architektur


Als Wahrzeichen des Baus gelten die steinernen Fabeltiere und Löwen an den Seiten des West- und des Südportals. Sie sollen das Innere vor bösen Geistern schützen. Der Raum besticht weniger durch seinen Freskenschmuck, von dem nur noch Reste erhalten sind, sondern durch seine archaische Atmosphäre. Der Boden des rechteckigen Saales ist mit unregelmässigen Granitplatten ausgelegt. Eigenartig mutet die Anordnung von Chor und Krypta an: Vom Kirchenschiff aus kann man beide gleichzeitig sehen, da der Chor höher liegt als das Schiff. Zwei Treppen führen rechts und links hinauf, eine weitere hinab in die Krypta.

Giornico und das Leben im Tal


Neben San Nicola ist auch Giornico mit seinem kompakten Orstbild, weiteren Sakralbauten sowie der romanischen Brücke über den Ticino nebst bebauter Insel einen Rundgang wert. Im vielleicht schönsten Gebäude des Dorfes, der Casa Stanga mit ihrer reich bemalten Fassade, ist das Museo di Leventina untergebracht, das die Entwicklung des Tales und das Leben seiner Bewohner beleuchtet. Im April ist es nur an Wochenenden geöffnet, ab Mai von Dienstag bis Sonntag.

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