Giornico: sieben Mal sakral

Publiziert: 22 April 2019

Einst galt Giornico als wichtigster Ort des Leventinatals. Heute beeindruckt es vor allem durch malerische Szenerien, sein Museum – und prunkt mit sage und schreibe sieben Kirchen.

Lang, lang ist's her, als an Giornico kein Weg vorbeiführte, wenn man durch die Leventina reiste. Mittlerweile hat das Städtchen seine wirtschaftliche, politische und religiöse Bedeutung längst verloren – aber vielleicht ist das gar nicht so schlecht. Schliesslich erhielt sich so viel von seiner historischen Bausubstanz.

Historisches auf Schritt und Tritt


So reiht sich Giornico heute nicht in das allgegenwärtige Betonallerlei ein, sondern glänzt mit wunderschönen alten Häusern. Zu ihnen gehört auch die üppig bemalte "Casa Stanga" aus dem 16. Jahrhundert, in der das Leventina-Museum untergebracht ist.

Konzentrierte Kirchenkunst


Wer sakrale Kunst liebt, dürfte sich hier gar im Himmel fühlen: Giornico ist wohl der Tessiner Ort, wo auf kleinster Fläche die meisten Kirchen stehen. Sieben sind es an der Zahl. Zu ihnen gehört das bedeutendste romanische Bauwerk des gesamten Kantons, San Nicolao. Besonders hübsch liegt Santa Maria di Castello an der Stelle einer ehemaligen Mailänder Burg. Einziger Wermutstropfen: Will man das Innere dieser Gotteshäuser besichtigen, muss man sich zumeist vorab die Schlüssel besorgen. Doch die Mühe lohnt und zeigt: Giornico ist noch immer höchst bedeutsam – kulturell.

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