An sonnenverwöhnten Lagen des Sopraceneri wachsen die Trauben des von der Familie Marcionetti geführten, mit begehrten Preisen ausgezeichneten Betriebs.

Ende März wurde in Morbio Inferiore, in den romantischen Räumen der Mühle des Ghitello aus dem 17. Jahrhundert, die Casa del Vino eingeweiht. 41 Winzerbetriebe sind mit 200 Etiketten vertreten. Fehlen darf da natürlich nicht die Cantina Settemaggio in Monte Carasso, deren Philosophie "Nur in den besten Rebbergen entstehen grosse Weine" lautet. Besitzer des Betriebs sind der Agronom Nicola Marcionetti und der Kellermeister Raffaele Marcionetti.

Mit begehrten Auszeichnungen versehen

Die Trauben von Settemaggio wachsen in sonnenverwöhnten, renommierten Lagen des Sopraceneri: in Monte Carasso, wo das Weingut seinen Sitz hat, in Sementina, Gerra Piano, Gordola und Camorino, zu 70 Prozent auf Steilhängen. Alle Weine tragen das typische geografische Herkunftszeichen "IGT" (Indicazione geografica tipica della swizzera italiana). "Auf die Marke DOC haben wir bewusst verzichtet, um eine grössere Freiheit in der Auswahl und im Anbau von äusserst bemerkenswerten Varietäten zu haben", heisst es auf der Webseite der Cantina. Begehrte Auszeichnungen bestätigen ihren Erfolg. Im neuen Gault-Millau-Guide werden Nicola und Raffaele Marcionetti unter den 100 besten Schweizer Winzern aufgelistet. Und die Assemblage Vindala 2014 (Merlot 80 %, Marselan 15 %, Carminoir 5 %) wurde am internationalen Wettbewerb Mondial du Merlot 2017 mit der Goldmedaille ausgezeichnet.

Alles andere als gewöhnlich

Optisch heraus sticht eine weitere Assemblage, der Rotwein Ti4, der in einer 100 cl Mini-Magnum-Flasche erhältlich ist und aus der Freundschaft zwischen sechs jungen Tessiner Weinproduzenten entstanden ist. Ab hebt sich der Betrieb der Familie Marcionetti auch durch die Tatsache, dass sie mit pilzresistenten Sorten experimentiert. Diese benötigen rund 90 Prozent weniger Pflanzenschutzbehandlungen, sind also sehr ökokompatibel.