Seit über zwanzig Jahren frönen sie ihrem Hobby, der Weinbereitung. Ihre Trauben pflücken sie von Pergola- und Reihenreben – daraus keltern sie hauptsächlich genüsslichen Rotwein.

Rund um Biasca gibt es noch zahlreiche Pergola-Reben – sogenannte Laubenrebberge. Man erzählt sich, dass die Katzen ihre Pfoten früher kaum auf den Boden setzten, so viele dicht beieinanderstehende Pergole habe es gegeben. Heute sind es natürlich eindeutig weniger, doch zieren sie immer noch die Reblandschaft Biascas. Die Brüder Marco und Vincenzo Meroni produzieren seit über zwanzig Jahren mit viel Leidenschaft und in ihrer Freizeit ihre Weine, die hauptsächlich aus solchen Laubenrebbergen stammen.

Hauptgeschäft Rotwein

Die Zwillinge Marco und Vincenzo Meroni kultivieren etwa 1,5 Hektaren Rebland, das sich aus mehreren gepachteten Parzellen zusammenstellt. Aus den Trauben, die nebst auf Pergola-Reben auch in Reihen wachsen, keltern sie sechs Rotweine. Fünf davon werden in Eichenfässern ausgebaut, je nachdem bis zu zwei Jahren. Dazu gehören der Biasca, Ul Samiòn (mit Trauben aus Semione), der Pergole (der früher Biasca Riserva hiess), der Rampèda und der Cardo (15% Cabernet Franc, 85% Merlot). Der Granato, der nicht in Barriques reift, ist ein eher leichter Rotwein, der nach roten Beeren riecht.

Drei laufende Projekte

Obwohl das Hauptgeschäft der Meroni-Brüder ihr Rotwein ist, widmen sie sich im Rahmen dreier Projekte auch der Produktion eines Süss-, eines Schaum- und eines Weissweins. Der Haròu ist ein Süsswein, der aus Americano-Trauben gekeltert wird. Der Büsciòu hingegen ist ein leicht prickelnder Schaumwein und der Crudèll schliesslich ein Weisswein aus Chardonnay-, Riesling-Silvaner- und Grauburgundertrauben.