Der „Zauberberg“ von Daniel Huber

Publiziert: 22 April 2012

Daniel Huber gehört zur ersten Generation der "jungen, wilden aus der Deutschschweiz", die mit ihrer Professionalität den "Merlot del Ticino" zu einem Spitzenprodukt entwickelten.

Daniel Huber ist Deutschschweizer und lebt im Tessin. Er betreibt eine Kellerei in Monteggio im Tresatal. Der zum Forstingenieur ausgebildete Zürcher hatte schon immer eine Leidenschaft für Wein. Hinzu kam, dass er nach seinem Studienabschluss an der ETH Zürich keine Anstellung als Forstbeamter finden konnte. Aus der Not machte er eine Tugend und liess sich 1981 in Monteggio nieder. Dort fand er seinen „Zauberberg“, auf dem er die Trauben für seinen bekannten „montagna magica“ anbaut. Auf anderen Rebbergen produziert er den nicht barriquierten Merlot „fustoquattro“ und den barriquierten Merlot „vigneti di castello“ oder den „rebuh’s“. 1996 überraschte er mit der Kreation eines Chardonnays namens „volpe alata“ und später mit dem Merlot-Schaumwein „brut di brut“. Allesamt Weine, die das Tessiner Terroir respektieren, wie Huber betont. Wer sich für eine Degustation in der Kellerei Huber Vini interessiert, sollte einen Tag vorher telefonisch reservieren.

Huber löste eine Erneuerung in der Tessiner Weinbranche aus

Hubers Engagement beim Rebbau geht jedoch über seinen eigenen Betrieb hinaus. Mit Deutschschweizer Bekannten aus der Gegend gründete er die Tessiner Associazione Viticoltori Vinicoltori. Der Vereinigung der Winzer und Kellermeister sind viele kleine Tessiner Rebbauern beigetreten. Geschätzt wird Huber in Monteggio ausserdem, weil er die verlassenen Rebberge um das Dorf herum reaktiviert hat. Nach dem Zweiten Weltkrieg waren sie vergandet. Huber hat die alte Kulturlandschaft wieder zum Blühen gebracht.

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