Fast eine alpine Ideallandschaft erstreckt sich hoch oberhalb des Dorfes Malvaglia. Mit der Seilbahn ist sie ganz einfach zu erreichen – für Mountainbiker, Wanderer und Gleitschirmflieger.

Nach wie vor der Kategorie "Geheimtipp" ist das Tal von Malvaglia im Osten des Bleniotals zuzurechnen. Trotz seiner landschaftlichen Schönheit und guter Wander- und MB-Wege ist man hier noch weitgehend ungestört. Jeder Ausflug beginnt und endet im Dorf Malvaglia am Talboden. Der heimelige Ortskern weist einen Grossteil historischer Häuser auf, teils restauriert, teils noch im Dornröschenschlaf, ausserdem zwei schöne Kirchen, diverse Oratorien, ein altes Waschhaus und, im Siedlungsausläufer Tagnugna, die Reste eines für das Bleniotal typischen "Heidenhauses", casa dei pagani – einer mittelalterlichen Höhlenburg.

Zwei Wege führen ans Ziel

Wer darüber hinausgehenden Bewegungsdrang mitbringt, strebt nach dem Ortsrundgang in die Höhe, in den Bergweiler Dagro auf 1‘400 m ü. M. Eine Fahrt mit der Seilbahn mit Platz für vier Personen verkürzt die Reisezeit gegenüber der serpentinenreichen Autostrasse von rund einer Stunde auf umweltfreundliche acht Minuten (ganzjährig in Betrieb).

Gerüstet für alle Fälle

Oben angekommen warten diverse Wege durch Wiesen und Weiler auf Wanderer und Mountainbiker, eine tolle Thermik auf Gleitschirmflieger – und ein herrliches Panorama auf alle. Kulinarisch baut man hier ganz auf Tessiner Spezialitäten. Damit locken direkt an der Bergstation das Restaurant "Sass Malt", im Weiler Dandrio das "La Fürbeda". In beiden lässt sich auch übernachten, ausserdem in der Quarnei- und in der Prou-Hütten, wo allerdings Selbstverpflegung gilt.