Für die Erkundung der Greina wird eine Übernachtung empfohlen. Verschiedene Hütten stehen in der Hochebene zur Auswahl.

Spätestens bei Pian Geirett auf 2’000 Metern ist Schluss. Weiter fährt der ausschliesslich im Sommer verkehrende Bus alpin nicht. Von hier aus steht nur die eigene Muskelkraft zum Erreichen der Greina zur Verfügung. Vom direkten steilen Aufstieg zur Capanna Scaletta wird jedoch dringend abgeraten. Er wird nicht gewartet, und es besteht Absturzgefahr. Der offizielle Wanderweg zur Hütte holt erst nordwärts aus, macht einen Bogen und ist hier rot markiert. Länger ist man auf ihm auch nicht unterwegs. Aber sicherer.

In einem US-Nationalpark? Nein, Arco della Greina

Wer in der Capanna Scaletta mit ihrem typischen Spitzdach (2’205 m ü. M.) übernachtet – sie verfügt über 52 Schlafplätze –, hat vielleicht das Glück, Steinböcke zu sehen. Sie werden gelegentlich in der Abenddämmerung bei der Hütte gesichtet. Nun führt der Weg über Geröll weiter zum Greinapass. Wenn man von der Hauptroute abzweigt und einen Umweg macht, gelangt man zu einem natürlichen, eindrücklichen Steinbogen, dem Arco della Greina. Nach der Durchwanderung der Hochebene mit ihrer grandiosen Natur und faszinierenden Tier- und Pflanzenwelt wird nach Crap la Crusch die Capanna Motterascio (2’172 m ü. M.) erreicht.

Reservieren nicht vergessen

Auch hier lohnt es sich, zumindest eine Rast einzulegen. Die Aussichtsterrasse bietet ein herrliches Panorama, und die Hüttenwartin verwöhnt zusammen mit ihrem Team die Gäste. Von der Motterascio-Hütte ist es dann ein steiler Abstieg bis zum Luzzone-Staudamm, wo sich die Bushaltestelle befindet (und am Samstag übrigens eine geführte Besichtigung stattfindet). Neben den zwei genannten Hütten findet sich in der Region auch eine weitere, die Terrihütte. Es sollte in jedem Fall ein Hüttenplatz reserviert werden. Und wer eine Tour in der Hochebene plant, tut gut daran, sich digitales Kartenmaterial zu besorgen und am besten auch eine gute Papierkarte (Landeskarte 2523 T, Greina).

Die Karte rechts oben zeigt den Startpunkt der Wanderung (Bushaltestelle Pian Geirett).