Kirchen und weitere Sehenswürdigkeiten lassen sich in Biasca gut zu Fuss erreichen. Ein kurzer Weg ist es auch zu einem Wasserfall.

Wandern muss nicht unbedingt das fröhliche Durchstreifen von Gebirgslandschaften sein. Es hat vielfältige Ausprägungen. Wandern oder Spazieren ist auch in unmittelbarer Stadtnähe oder bei einem Dorf möglich. Dafür muss nicht einmal ein Rucksack gepackt werden. Bequeme Schuhe reichen. Biasca mit seinem attraktivem Umfeld und seinen Sehenswürdigkeiten bietet sich für eine solche einfache und doch erlebnisreiche Tour zu Fuss an. Einen kulturellen Rundgang kann man unmittelbar auf der Piazza Centrale beginnen.

Wo der Kreuzweg verläuft

Nicht weit vom Hauptplatz entfernt trifft man auf die Casa Cavalier Pellanda, die zugleich Baudenkmal und Kunstraum ist, allerdings nur bei laufenden Ausstellungen zugänglich. Wiederum in nächster Nähe liegt die Chiesa San Carlo, deren Grundriss ein Kreuz darstellt. Wenn man von der mächtigen Pfarrkirche in Richtung Berg blickt, ist die den Heiligen Peter und Paul gewidmete Kirche nicht zu übersehen. Hinauf zur Chiesa gelangt man über eine Steintreppe. Bei San Pietro e Paolo beginnt denn auch ein Kreuzweg mit 14 Bildstöcken. Beim Blättern in der von der Pfarrei herausgegebenen Broschüre zur Via Crucis ist zu sehen, wie die alten Kapellen, an denen der Zahn der Zeit genagt hatte, restauriert und mit Mosaiken zeitgenössischer Tessiner Künstler versehen wurden.

Wo das Wasser verschwindet

Noch besser sieht man das Ganze natürlich vor Ort, auf dem Kreuzweg. Dieser schlängelt sich im Schatten von grossen Kastanienbäumen bis zur romanischen Brücke, nach deren Überquerung man zum Kirchlein Santa Petronilla gelangt. Doch lädt die Brücke zunächst zum Verweilen ein. Von ihr aus lässt sich ein faszinierendes Naturschauspiel am optimalsten beobachten – den Wasserfall von Santa Petronilla. Hier, zwischen den Felswänden oberhalb von Biasca, stürzt rauschend das Wasser hinab. Und verschwindet, wie von Zauberhand, hinter dem Bahnhof.