Baumduft statt Raumduft

Publiziert: 30 Juni 2024

Das Waldreservat Selvasecca ist erholsamer als jedes Spa. Möglicherweise sieht man auf einer Wanderung keine Menschenseele. Aber Füchse und Rehe.

In der Ruhe liegt die Kraft. Nach einem Ausflug ins Waldreservat Selvasecca müsste man sich demnach fühlen wie Popeye, nachdem er zu einer zweiten oder dritten Büchse seines Stärkungsmittels Spinat gegriffen hat. Schnell schalten Ausflügler inmitten der bezaubernden Naturkulisse in Entschleunigungsmodus um. Sie begegnen kaum einer Menschenseele. Die Luft fühlt sich sehr klar an, und es duftet herrlich nach Wald.

Einfach und dennoch sehr besonders


Ausgangspunkt des rund vier Kilometer langen Waldreservat-Rundwegs, der zu den sieben Naturlehrpfaden des Lukmaniers gehört, ist das Centro Pro Natura in Acquacalda. Den Schildern Sentiero Lucomagno beziehungsweise Sentieri naturalistici del Lucomagno folgend, gelangt man schon bald an den Rand des Waldreservats. Der weitere Weg ist weiss-rot-weiss markiert und weist keine besonderen Schwierigkeiten auf. Wanderschuhe werden dennoch empfohlen.

Besser mehr Zeit mitbringen. Und Geduld


Bekannt ist die Riserva forestale della Selvasecca als Heimat der Zirbelkiefer. In dem Gebiet findet sich der einzige grosse Zirbenwald im Tessin. Auch die Fichte, die sich an ziemlich feuchten Standorten wohlfühlt, kommt vor. Die Wanderung auf dem markierten Weg, der nicht verlassen werden sollte, um den Feuchtgebieten nicht zu schaden, dauert rund eineinhalb Stunden (ohne Pausen). Man sollte jedoch mehr Zeit mitbringen. Der hügelige Wald mit Schluchten, Tälern, Sümpfen und Torfmooren ist abwechslungsreich und lädt zum Beobachten der Tierwelt ein. Mit etwas Geduld können beispielsweise Hirsche, Rehe und Füchse erspäht werden.

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Via Lavorceno
6718 Olivone
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