Die verbotenen Früchte von Biasca

Publiziert: 5 Oktober 2025

Die Via Crucis verläuft durch einen Kastanienwald und am Wasserfall vorbei. Auch in Biasca selbst gibt es etwas zu sehen.

Auch bei Biasca ist Herbstzeit Kastanienzeit. Viele der kleinen Früchte mit der stacheligen Schale und dem zarten Kern sind am Berghang zu sehen, an dem die Via Crucis verläuft. Doch eines vorab: Die Kastanienselve ist im Besitz des Patriziats von Biasca. Die Bäume sind eingetragen, nummeriert und haben Besitzer. Diesen gehören auch die Früchte der Bäume. Von Ausflüglern dürfen sie also nicht gesammelt werden. Doch vom Landschaftsbild der Gegend sind die Bäume nicht mehr wegzudenken. Bei einer Rundwanderung können der Kastanienwald und die herrliche Umgebung bewundert werden.

Von Kirche zu Kirche


Der Weg beginnt bei der mächtigen Pfarrkirche San Carlo. Zur nächsten Kirche – sie ist den Heiligen Peter und Paul gewidmet – gelangt man über eine Steintreppe. Bei der romanischen, über Biasca thronenden Chiesa dei SS. Pietro e Paolo beginnt der Kreuzweg mit 14 Bildstöcken. Die Via Crucis wurde 1742 angelegt, in den 1990er-Jahren restauriert und fügt sich herrlich in den Kastanienwald ein.

Ausstellung in der Casa Cavalier Pellanda


Der Wendepunkt des Rundwegs ist beim Oratorium Santa Petronilla, das man kurz nach dem Überqueren einer Steinbrücke erreicht. Unter der Brücke verläuft der Ri della Froda. Der Bach fliesst durch eine steinige Landschaft und lässt den Wasserfall von Santa Petronilla entstehen. Am Schluss geht es über eine Strasse zurück zum Ausgangspunkt. Wer noch Zeit hat, kann im alten Ortsteil von Biasca die Casa Cavalier Pellanda besuchen. Sie ist zugleich Baudenkmal und Kunstraum, wurde frisch renoviert und ist seit dieser Saison wieder für die Öffentlichkeit zugänglich.

Info

InfoPoint Biasca und Riviera
Via Bellinzona 5
6710 Biasca
+41 91 862 33 27
biasca@bellinzonaevalli.ch

www.bellinzonaevalli.ch
www.ticino.ch