Die neue Capanna Gesero alla Biscia wurde erst 2022 eingeweiht und überzeugt auch mit fantastischen Aussichten.

In einer Berghütten-Oldtimer-Auflistung ist die Capanna Gesero alla Biscia (Biscia ist der Grat, auf dem sie steht) nicht zu finden. Vor kaum mehr als zwei Jahren, am 2. Juli 2022, wurde sie mit einem grossen Fest, Alphornbläsern und vom Kapuziner Martino Dotta eingeweiht. Sie ist komfortabel eingerichtet, mit Bettdecken und Kopfkissen in den Zimmern. Denn guter Schlaf bedeutet gute Erholung, und auch wer nach einer ausgiebigen Wanderung Wert auf eine Dusche (gegen Gebühr) legt, kann beruhigt eine Tour zur Hütte planen.

Magadino-Ebene und Lago Maggiore

Eine Wohltat für das Auge ist das atemberaubende Panorama. Von der auf 2’000 Metern gelegenen Hütte öffnet sich der Blick auf die Magadino-Ebene und den Lago Maggiore. Der einfachste, schnellste Weg die Hütte zu erreichen, ist von Arbedo aus. Ein Fahrweg führt bis zum Waldrand bei der alten Hütte; dann ist es noch etwa eine halbe Stunde zu Fuss zur neuen. Allerdings ist die Strasse gebührenpflichtig, und es sind nur wenige Parkplätze vorhanden.

Schützengräben und Unterstände

Als Alternativen gibt die UTOE folgende Wanderrouten und Wegzeiten an: ab Carena, dem letzten Dorf des Morobbiatals, circa 3 h 20 min; ab Monti di Laura 2 h 40 min; ab Arbedo 5 h. Die Capanna Gesero alla Biscia ist beispielsweise Ausgangspunkt für eine Wanderung zum geschichtlich bedeutenden Passo San Jorio. Auf dem Pass verläuft die Grenze zwischen der Schweiz und Italien. In der Gegend sind noch Schützengräben und Unterstände aus dem Ersten Weltkrieg zu sehen.